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Verurteilt nicht
„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“
(Matthäus 7,1)
In Kapitel 7 beginnt wieder ein neuer Abschnitt in der Bergpredigt (7,1-12). Zwei Aspekte werden hier (nochmals) beleuchtet: unsere Beziehungen untereinander und unsere Beziehung zu Gott.
- In den Versen 1 und 2 sagt uns Jesus, dass wir nicht richten sollen (etwas freiere Übersetzungen wie die Neue Genfer Übersetzung oder Neues Leben sprechen von „verurteilt nicht“). Bevor wir uns Gedanken darüber machen, was Jesus mit richten meinte, wollen wir vielleicht kurz beleuchten, was Jesus damit nicht meinte.
Ein paar rhetorische Fragen: bedeutet dieses Wort, dass Christen keine Ämter in der Justiz (Richter!) bekleiden dürfen?
Meinte Jesus damit, dass wir (naiv) jeder Person vertrauen sollen? - Was könnte dann Jesus damit gemeint haben, dass wir nicht andere verurteilen sollen? Was meint Jesus mit „Maß“?
Fallen dir Beispiele dafür ein?
Wie wirkt es sich auf unseren Beziehungen aus, wenn wir verurteilen (bzw. wenn wir es nicht tun)? - Jesus gibt selbst ein eindrückliches Beispiel in den Versen 3-5. Wie verstehst du den Vergleich zwischen „Splitter“ und „Balken“?
Was zeigt das über die menschliche Natur?
Wie können wir von der Gewohnheit frei werden, andere Menschen zu richten? - (Hoffentlich habt ihr noch nicht alles Pulver verschossen und vor allem noch Zeit übrig, denn Vers 6 ist nicht so einfach). Was meinte Jesus mit der Aufforderung, das Heilige nicht den Hunden zu geben und nicht Perlen vor die Säue zu werfen?
Was meinte er nicht damit?