Predigt: Epheser 4,1-16 – Lektion 3 zum Neuen Jahr 2023

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Einheit in der Gemeinde

„So ermahne ich euch nun, ich, der Gebundene im Herrn, dass ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid, indem ihr mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut einander in Liebe ertragt und eifrig bemüht seid, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens“

(Epheser 4,1-3)

Vor einigen Jahren lernte ich einen Christen kennen, der in einer Stadt eine Gemeinde gründen wollte. Wenn neue Leute in seine Gemeinde kommen wollten, wollte er zunächst einmal klären, welche Ansichten sie zu bestimmten Themen der Bibel haben. Zum Beispiel, wie sie über die Endzeit denken. Er erklärte mir, dass es sonst keine Einheit in der Gemeinde geben könne, wenn die Gemeindemitglieder unterschiedliche Ansichten haben. Einige Jahre später traf ich ihn wieder. Dabei erfuhr ich, dass mehrere Leute aus der Gemeinde gegangen waren. Ich weiß nicht, was genau der Grund war. Jedenfalls lag es weniger an Umständen, wie etwa ein Umzug, als vielmehr an gewissen Konflikten. Die Einheit war gescheitert. Andere denken, wenn wir alle Mission betreiben würden, würde Einheit geschehen, weil wir ja alle dasselbe Ziel verfolgen. Menschen haben verschiedene Meinungen darüber, wie Einheit in der Gemeinde geschehen kann. Doch welche Antwort gibt die Bibel darauf, wie Einheit in der Gemeinde geschehen kann? Der heutige Text aus Epheser 4 geht auf diese Frage gründlich ein. Ich möchte diesen Text mit euch anhand von folgenden drei Punkten betrachten:

1. Was sind die Bedingungen der Einheit?
2. Was ist die Grundlage der Einheit?
3. Wie kann eine Gemeinde in der Einheit wachsen?

1. Bedingungen der Einheit (V. 1 – 3)
In Vers 2 werden mehrere Aspekte erwähnt, die für die Einheit der Gemeinde unverzichtbar sind: Demut, Sanftmut, Langmut und Liebe.
Demut fängt damit an, dass man sich vor Gott als gering erkannt hat, dass man versteht, wer Gott ist und wer man selbst ist. Solche Menschen nehmen sich nicht für wichtig. Dies ist für die Einheit sehr essenziell. Die etymologische Herkunft von „Demut“ ist „Mut zum Dienen“. Demütige Menschen haben ein Augenmerk darauf, wie sie anderen dienen bzw. helfen können, anstelle sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Menschen, die sich für zu wichtig nehmen, führen zu Problemen und Belastungen in der Gemeinschaft. Sie verfolgen in erster Linie eigene Interessen und Ziele, anstelle die Ehre des Herrn. Dadurch werden sie zu einer Störung der Einheit. Demut ist auch deswegen für die Einheit wichtig, weil man durch sie nicht allzu schnell von den eigenen Ansichten überzeugt ist, sondern es auch offenhält, dass man irren kann. Demut macht uns bereit, einander gut zuzuhören und voneinander zu lernen. Demut fördert die Einheit auch in der Hinsicht, dass sie uns in die Lage versetzt, sich zu erniedrigen. Der Stolze spricht: „Ich entschuldige mich nur, wenn der sich entschuldigt“. Doch der Demütige geht auf den anderen zu und sucht die Versöhnung. Man kann leicht denken, dass man sich gegenüber jemandem schon ausreichend demütig verhalten hat – aber Paulus sagt: „mit aller Demut.“ Je demütiger wir werden, desto mehr Unrecht können wir ertragen. Warum ist Sanftmut für die Einheit wichtig? Was tue ich, was tust du, wenn dich ein Bruder oder eine Schwester aus der Gemeinde respektlos behandelt? „Er hat mich respektlos behandelt, also behandle ich ihn auch respektlos.“ Was tue ich, was tust du, wenn dich ein Bruder oder eine Schwester aus der Gemeinde ungerecht behandelt? „Er hat mich ungerecht behandelt, also behandele ich ihn auch ungerecht.“ Das ist das Prinzip des Gesetzes: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Aber Sanftmut bedeutet, dass man den Mut hat, sanft zu reagieren, anstelle zornig zu werden oder einen Streit zu beginnen.
Ebenso ist auch die Langmut für die Einheit förderlich. Wir sind alle vom Charakter her unterschiedlich. Und jeder von uns hat bestimmte Charaktereigenschaften, die für die anderen unangenehm sind. Wir wünschten uns am liebsten, dass sich der andere in dieser und jener Sache sofort ändert, aber das geschieht nicht. Stattdessen kann das ein Leben lang dauern. Dies kann uns reizen, zornig machen und zu Konflikten führen. Durch Langmut aber können wir miteinander geduldig umgehen. Allerdings geht es dabei nicht nur um ein Aushalten. Am Ende von Vers 2 heißt es: „einander in Liebe ertragend.“ Es muss in Liebe geschehen. Das Wort „ertragen“ macht deutlich, dass die Charaktereigenschaften von anderen uns schon zu schaffen machen können. Aber gerade deswegen muss das Ertragen umso mehr in Liebe geschehen. Ohne die Liebe sind manche Menschen kaum auszuhalten. Wir werden leicht durch sie gereizt und empfinden sie als störend. Aber wenn ich mich immer wieder neu entscheide, eine schwierige Person zu lieben, kann ich sie nicht nur aushalten, sondern auch mit Geduld tragen. Spurgeon sagte einmal: „Fehler sind immer dick, wo die Liebe dünn ist“. Zur Einheit in der Gemeinde kommt es nicht dadurch, dass man in allen theologischen Fragen einer Meinung ist (die Einheit auf dieser Grundlage zu erstreben führt eher zu Zersplitterung), sondern dadurch, dass man einander mit Demut, Sanftmut, Langmut und Liebe begegnet.
Demut, Sanftmut, Langmut und Liebe leichter gesagt, als getan. Was gibt uns die Motivation und den Antrieb mehr und mehr demgemäß zu leben? Zu Beginn von Vers 1 sagt Paulus: Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene im Herrn: Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid …“ Paulus spricht hier von einer Berufung. Aus Vers 4 wissen wir, dass es sich bei dieser Berufung um die Berufung der Hoffnung handelt, also um die Ewigkeit. Wir sind zur ewigen Herrlichkeit bei Gott berufen. Das ist Grund zu immer wieder neuer Freude. Diese Freude gibt uns die Kraft, mit aller Demut, Sanftmut usw. zu wandeln. Mein Jahresleitwort für dieses Jahr ist Römer 12,12: „Seid fröhlich in Hoffnung, in Bedrängnis haltet stand, seid beharrlich im Gebet!“ Mein Anliegen für dieses Jahr ist es, dass ich mehr aus der Freude der Hoffnung lebe.
Bevor Weltraumtouristen ins All fliegen, müssen sie ein Training absolvieren. Sie bereiten sich auf die besonderen Bedingungen im All vor. Sie müssen sich an die Schwerelosigkeit gewöhnen. Sie bewegen sich und wandeln so, wie es dem All entspricht. Ähnlich ist es auch bei der Vorbereitung auf die Ewigkeit. Paulus sagt, besser gesagt ermahnt uns: „Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid“. Wer mit aller Demut, Sanftmut, Langmut und Liebe wandelt, lebt so, wie es seiner himmlischen Berufung entspricht. Denn im Himmelreich wird der Umgang miteinander ja so sein, dass man einander liebevoll und demütig begegnet.
Was ist für die Einheit in der Gemeinde noch erforderlich? Am Anfang von Vers 3 heißt es: „Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens.“ Paulus sagt: „Befleißigt euch …“ Wir müssen uns aktiv um die Einheit bemühen. Sie erfordert Einsatz. Wie kann man sich darum bemühen? Paulus sagt durch das Band des Friedens. Wir können uns um Einheit bemühen, indem wir nach dem Frieden trachten. In Psalm 34,15 heißt es: „suche den Frieden und jage ihm nach!“ In Römer 12,18 steht: „Ist es möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden.“ In einem Blumenstrauß werden mehrere Blumen durch ein Band festgehalten. Und ebenso ist es auch mit dem Frieden. Paulus spricht vom „Band des Friedens“. Der Friede ist wie ein Band, dass die Menschen in der Gemeinde zusammenhält. Ohne den Frieden sind Menschen schnell aufeinander beleidigt, gehen sich aus dem Weg und reden nicht mehr miteinander. Aber wer stets den Frieden sucht, kann auch mit Menschen in Beziehung bleiben, die ihm Unrecht getan haben. Beim Blumenstrauß sorgt das Band dafür, dass die Blumen ganz dicht aneinander sind. Ebenso kann auch der Band des Friedens dafür sorgen, dass die Geschwister in der Gemeinde viel und enge Gemeinschaft miteinander haben. Normalerweise ist es aufgrund unserer Sündhaftigkeit nicht möglich, miteinander viel und enge Gemeinschaft zu haben. Früher oder später kommt es zu Streitigkeiten. Aber durch das Band des Friedens ist es möglich, enge Gemeinschaft miteinander zu haben, obwohl wir Sünder sind. Aus Galater 5,22 wissen wir, dass der Friede sowie die Liebe, Langmut und Sanftmut Früchte des Geistes sind. Geben wir dem Geist Gottes in uns Raum, wird es die Einheit in der Gemeinde stärken.
Die Einheit in der Gemeinde erfordert von uns Demut, Sanftmut, Frieden usw. Sie erfordert unseren Einsatz. Obgleich unser Wille für die Einheit unverzichtbar ist, ist er doch nicht die Grundlage unserer Einheit. Worauf fußt aber die Einheit der Gemeinde? Lasst uns das im zweiten Teil der Predigt betrachten.

2. Grundlage der Einheit (V. 3–6)
In den Versen 4–6 spricht Paulus von 7 Dingen, in denen die Gläubigen eins sind bzw. die sie gemeinsam haben. Dabei gehören immer drei zusammen: Ein Leib, ein Geist und eine Hoffnung. Zweitens: Ein Herr, ein Glaube und eine Taufe. Zunächst sagt Paulus: ein Leib und ein Geist. Durch den Heiligen Geist wird jeder einzelne Gläubige zum Glied des Leibes Christi. 1. Korinther 12,13 steht: „Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden.“ Durch den Heiligen Geist werden die Gläubigen in den Leib Christi eingepflanzt. Dadurch bilden sie eine organische Einheit untereinander und mit Jesus. Alle, die zu Jesus gehören, werden auferstehen. Deswegen haben alle, die zum Leib Christi gehören, auch dieselbe Hoffnung – daher: „Ein Leib, ein Geist und eine Hoffnung“. Die zweite Aussagenreihe ist: ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. Diese drei gehören zusammen: Die Täuflinge bekennen sich zu Jesus als ihrem Retter und Herrn. Damit sagen sie gleichzeitig allen anderen Herren ab. Indem sie das tun, bekennen sie sich zu dem gemeinsamen Glauben der Gemeinde an Jesus als ihren Herrn und Retter. Die Taufe bezieht sich ganz klar auf solche, die sich für Jesus als ihren Herrn und Retter entschieden haben. Die Babytaufe ist somit ausgeschlossen. Schließlich kommt die Zusammenfassung von allem: „ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist.“ Alle in der Gemeinde sind sich darin eins, dass es nur einen Gott gibt, nämlich den Gott der Bibel. Alle beten den einen wahren Gott an und erkennen an, dass Ihm allein alle Ehre gebührt. Denn er ist der Vater aller, also der Schöpfer von allem und Herr über alles. ……
Der Heilige Geist macht die verschiedenartigsten Menschen eins in einem Leib, eins in einer Hoffnung, eins in einem Herrn, eins in einem Glauben usw. Daher spricht Paulus auch von der Einheit des Geistes. In Vers 3 steht, dass die Einheit des Geistes bewahrt werden muss. Da steht nicht, dass sie geschaffen werden muss. Die Einheit des Geistes besteht bereits. Sie muss lediglich erhalten und ausgelebt werden. Ist das nicht großartig? Die Einheit der Gemeinde ist bereits Realität, kein utopischer Gedanke. Wir sollen verstehen, dass Gott die Gläubigen bereits durch den Heiligen Geist eins gemacht hat. Wenn wir das glauben und beherzigen, sehen wir in dem anderen Gläubigen nicht in erster Linie die Unterschiede, sondern die Einheit, die Gott zwischen ihm und mir geschaffen hat. Das hilft uns einander mit Liebe, Demut und Sanftmut zu begegnen. Und eben dadurch wird die Einheit bewahrt. Gerade weil die Einheit bereits eine reale Grundlage ist, sollten wir Paulus Ermahnung umso ernster nehmen: „Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren“.
Anderseits muss auch gesagt werden, dass Einheit in der Gemeinde nur aufgrund der Einheit, die in den Versen 3–5 beschrieben wird, möglich ist. Denn in diesen drei Versen werden die Grundlagen des christlichen Glaubens beschrieben. Wie sollte denn z. B. eine Einheit mit „Christen“ möglich sein, die von der Errettung durch Werke überzeugt sind und damit indirekt Jesus als ihren Retter ablehnen? Oder Einheit mit „Christen“, die Jesus lediglich als einen vorbildlichen Mann ansehen, ihn aber nicht als den Herrn akzeptieren oder ihn mit ihrem Leben eindeutig verleugnen, ist nicht richtig. Einheit mit Christen, die die Erwachsenentaufe kategorisch ablehnen, muss zumindest infrage gestellt werden. Einheit mit Christen, die den „Heiligen Geist“ anders erleben, als wie ihn die Bibel beschreibt, ist ebenfalls nicht richtig. Die Gemeinde Gottes kann nicht mit allen Menschen und Gemeinden, die sich christlich nennen, eine Einheit bilden. Gerade in unserer Zeit gibt es unzählig viele christliche Strömungen. Der Begriff: „Christ“ ist zunehmend verwässert. Daher ist es wichtig zu unterscheiden, mit welchen Christen Einheit möglich ist und mit welchen nicht.
Gerade, was das Thema Einheit angeht, gibt es falsche Vorstellungen, z. B. die Vorstellung, dass alle in jeder theologischen Frage dieselbe Ansicht haben müssen. Dies ist aber schon allein deswegen schwierig, weil die Leute in der Gemeinde unterschiedliche geistliche Reife haben, daher die Bibel auch unterschiedlich gut verstehen. Zum Beispiel haben diejenigen, die noch gesetzlich sind, auch ein gesetzliches Verständnis der Bibel. Der heutige Text aus Epheser 4 macht eine Unterscheidung, die sehr hilfreich ist. In Vers 3 ist von Einheit des Geistes die Rede, in Vers 13 spricht er aber von der Einheit des Glaubens. Die Einheit des Geistes ist eine Sache, die wir erhalten müssen. Die Einheit des Glaubens jedoch eine Sache, zu der wir hingelangen müssen. Es ist gut, dass wir die eine Art der Einheit von der anderen unterscheiden, sodass wir keine falschen Erwartungen an die Gemeinde herantragen. Bei dieser Einheit des Glaubens geht es um die Reife des Glaubens. Das wird aus dem Zusammenhang von Vers 13 ersichtlich. Es geht darum, dass wir alle zu einem reifen Glauben gelangen. Wie können wir aber zu dieser Einheit des Glaubens gelangen?

3. Wachstum der Gemeinde (V. 7-16)
Die Frage danach, wie wir zur Einheit des Glaubens gelangen können, ist untrennbar mit der Frage verbunden, wie wir als Gemeinde geistlich wachsen können. Hierauf gibt die Bibel sicherlich mehrere Antworten. Einige davon erfahren wir im heutigen Text, wie etwa in Vers 15. Hier ist davon die Rede, dass wir die Wahrheit in Liebe reden sollen. Die Wahrheit ohne Liebe zu sagen ist für den anderen schwer anzunehmen. Wenn wir aber miteinander in Liebe die Wahrheit reden, wird das unsere Denkweise biblisch prägen, uns verändern und geistlich wachsen lassen. In dem ersten Teil der Predigt war davon die Rede, dass wir einander in Liebe ertragen sollen. Das kann leicht so verstanden werden, dass man dem anderen nie sagt, was er falsch gemacht hat, ihn nie zurechtweist, sondern ihn einfach erträgt. Aber durch Vers 15 wissen wir, dass das nicht so zu verstehen ist. Manche wiederum hacken bei dem anderen auf allem herum. Das wird sicherlich keinem helfen. Durch die Liebe wissen wir, was angesprochen werden sollte und was man einfach erst mal ertragen sollte.
Eine weitere Antwort auf die Frage, wie die Gemeinde zu Einheit des Glaubens wachsen kann, erfahren wir in den Versen 7–14. Hier geht es ständig um ein Thema. Es sind die Gaben. Gaben spielen eine wichtige Rolle für das Wachstum der Gemeinde. Betrachten wir zunächst einmal die Verse 7–10. Nachdem Jesus ins Totenreich hinabgestiegen war, stieg er hinauf zur Rechten Gottes. Von dort aus beschenkte er uns mit Gaben. Vers 7 macht deutlich, dass Christus jedem von uns Gaben ausgeteilt hat, dem einen diese, dem anderen jene, dem einem viele Gaben, dem anderen weniger Gaben, eben nach dem Maß seiner Gnade. Aber niemand braucht zu denken, er sei unbegabt. Denn es heißt: „Jedem Einzelnen von uns aber …“ Aus Vers 11 können wir verschiedene Erkenntnisse über Gaben ziehen: 1. Es handelt sich bei diesen Gaben nicht nur um Talente, die auch Ungläubige haben, sondern auch um geistliche Gaben. 2. Nicht jeder hat dieselbe Gabe. So heißt es auch in 1. Korinther 12,29-30: „Sind etwa alle Apostel? Sind etwa alle Propheten? Sind etwa alle Lehrer? Haben etwa alle Wunderkräfte? Haben alle Gnadengaben der Heilungen? Reden alle in Sprachen? Können alle auslegen?“ So wie Gott einen in der Gemeinde gebrauchen möchte, so hat er ihn auch entsprechend begabt. In den Versen 12–14 erfahren wir vor allem, wozu Christus uns mit Gaben ausrüstet. Die Gaben dienen der Erbauung der Gemeinde. Sie sind dazu da, dass wir uns einander helfen, geistlich zu wachsen, sodass wir Christus mehr und mehr erkennen und wir dadurch zur Einheit des Glaubens gelangen. D. h. dass wir alle zu einem reifen Glauben gelangen, dass wir nicht mehr wie Kinder im Glauben sind, sondern völlig Erwachsene. Stell dir vor, ein erwachsener Mann hat noch den Körper eines Kindes. Dann wäre sein Körper unterentwickelt. Wir sind ja der Leib, also der Körper von Christus. Christus möchte keinen unterentwickelten Körper haben. Daher sagt Paulus: „zur vollen Mannesreife, zum Maß der vollen Reife Christi.“ Christi Interesse besteht darin, dass wir zusammen als sein Leib wachsen. Man soll sich nicht damit zufrieden geben, wenn man selber wächst, aber andere aus der Gemeinde nicht. Was hat Christus davon, wenn das eine Glied seines Körpers gut entwickelt ist, andere aber unterentwickelt sind. So ein Körper ist ja behindert.
Vers 14 macht deutlich, wer im Glauben unreif bleibt, ist wie eine Wetterfahne. So wie sich eine Wetterfahne schnell von einer in die andere Richtung wenden kann, so unbeständig sind Menschen, die unreif im Glauben sind. Eben haben sie noch das geglaubt, doch schon bald danach glauben sie was ganz anderes. Denn sie lassen sich schnell von Irrlehren beeinflussen. Heutzutage werden über das Internet viele Irrlehren, die sich als biblisch ausgeben, verbreitet. Man kann auf sie leicht hereinfallen, weil sie oft sehr plausibel klingen. Doch der im Glauben Reife merkt, welche Betrügerei oder List dahinter steckt und bleibt bei der reinen Lehre des Evangeliums.
Im Vers 16 wendet Paulus ein Bild an, das uns in wunderbarer Weise veranschaulicht, wie Wachstum in der Gemeinde geschieht. Er vergleicht die Gemeinde mit einem Körper. Der Körper hat verschiedene Glieder, wie z.B. Kopf, Hände, Füße usw. Sie zusammen bilden den Körper und unterstützen sich einander, je nachdem, was ihre Funktion ist. Wenn ich zum Beispiel was essen möchte, gibt mein Kopf meinen Füßen den Befehl zum Kühlschrank zu laufen. Dann bekommen meine Hände den Auftrag das Essen aus dem Kühlschrank zu nehmen. Mein Mund kaut das Essen und mein Magen verdaut es usw. Dadurch bekommt der Körper Nährstoffe und wächst mit der Zeit (sofern man noch nicht ausgewachsen ist). Unser Körper wächst von ganz allein. Wir müssen den Körper nicht irgendwie strecken oder dehnen. Der Körper trägt in sich selbst das Potenzial zu wachsen. Ebenso ist es auch mit der Gemeinde. Sie wächst von selbst, wenn ihre Glieder mit den jeweiligen Gaben einander dienen. Wir sollen einfach das tun, was unser Kopf, also Jesus uns sagt. So wie wir bei unserem Körper nicht das Wachstum erzwingen können, können wir es auch bei der Gemeinde nicht. Nicht wir wirken das Wachstum. Am Ende von Vers 16 heißt es: „so wirkt er das Wachstum des Leibes zu seiner Selbsterbauung in Liebe“.
Welche Gaben hat Gott dir gegeben? Wie kannst du diese Gaben in die Gemeinde einbringen? Welche Berufung hat Gott dir aufgrund deiner Gaben gegeben? Lasst uns mit diesen Fragen ins Gebet gehen. Wenn wir uns einander mit unseren Gaben dienen, wird das zum Wachstum der Gemeinde beitragen. Dadurch werden alle zur Einheit des Glaubens gelangen.

 

 

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Fragebogen: Epheser 4,1-16 – Lektion 3 zum Neuen Jahr 2023

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Die Einigkeit im Geist

„und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens.“

(Epheser 4,3)

  1. Wozu ermahnte Paulus die Gläubigen in Ephesus und auf welcher Grundlage (1-3)?
    Welche Verschiedenheit hatten sie in der Gemeinde dabei zu überwinden (vgl. 2,11-22)? Welche Basis für Einigkeit hat Gott uns bereits gegeben (4-6)?
  2. Was sagt Vers 7 über die unterschiedliche Verteilung der Gnade in einer Gemeinde? Wie können wir trotzdem einig sein? Was hat Christus für uns getan (8-10)?
  3. Mit welchen Aufgaben hat Christus Menschen aufgestellt, um die Gläubigen für ihren Dienst geistlich zuzurüsten (11.12)? Zu welcher Einheit und zu welcher geistlichen Reife sollen wir dadurch gelangen (13.14)?
  4. Wozu ermahnt uns der Vers 15? Wie können wir in der Liebe wahrhaftig sein? Warum sollen wir in allen Stücken zu Christus hin wachsen und wie können wir das tun? Was passiert dann?
  5. Was kannst du durch diesen Text über die Einigkeit im Geist lernen? Wie kannst du deinen Teil dazu beitragen?

 

 

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Predigt: Philipper 2,1-18 – Lektion 2 zum Neuen Jahr 2023

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Warum müssen wir eines Sinnes sein?

„Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.“

(Philipper 2,5)

Im neuen Jahr hat uns die Gemeindeleitung mit Römer 15,5-6 die Orientierung gegeben, eines Sinnes zu sein und Gott aus einem Munde zu loben. Die Predigt dazu hörten wir letzten Sonntag. Der heutige Abschnitt schlägt in die gleiche Kerbe und möchte der Gemeinde als weitere Orientierung dienen.

Was verstehen wir eigentlich darunter, eines Sinnes zu sein? Diese Aufforderung kann unterschiedlich verstanden werden. Man kann es so verstehen, dass man dieses Denken in Gruppen ablegt und sich einmütig mehr für gemeinsame Ziele der Gemeinde einsetzt. Oder statt einem Projekt in der Gemeinde passiv gegenüberzustehen, kann man das „eines Sinnes sein“ als eine Aufforderung zur aktiven Teilnahme verstehen. Oder statt diejenigen, die sich aktiv für die Gemeinde einsetzen nur zu kritisieren, könnte man selbst die Aufgaben übernehmen. All diese Argumente sind legitime Gründe. Paulus aber schrieb diesen Brief nicht an eine Person bzw. an die Gemeindeleitung. Der Brief war an die ganze Gemeinde adressiert: „…an alle Heiligen in Christus Jesus in Philippi samt den Bischöfen und Diakonen“ (Philipper 1,1).

Warum ermahnt Paulus die Gemeinde in Philippi eines Sinnes zu sein?
Erstens: Wir müssen eines Sinnes sein, um für den Tag Christi gut vorbereitet zu sein.
Als eine Glaubensgemeinschaft hatten die Philipper ein gemeinsames Ziel, nämlich lauter und unanstößig für den Tag Christi vorbereitet zu sein (vgl. Phil 1,10). Folglich bedeutet dies, dass alle Aktivitäten in der Gemeinde dazu dienen, die Mitglieder auf den Tag Christi vorzubereiten. Es geht um das Leben.
In Vers 16 ermahnt Paulus die Gemeinde weiter, am Wort des Lebens festzuhalten. Damit er, Paulus, an dem Tage Christi den Ruhm einfährt und nicht vergeblich gelaufen, sowie vergeblich gearbeitet hat. Sein Ziel der Arbeit war es, an dem Tag Christi gelobt zu werden. Nämlich für die Errettung der Mitglieder der Gemeinde. Er tat dieses oder jenes dafür, damit die Mitglieder der Gemeinde nicht verloren gehen, sondern das Leben haben. Jesus sprach zu seinen Jüngern: „Denn was hilft es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen und Schaden zu nehmen an seiner Seele?“ (Markus 8,36). Die Gemeinde ist dafür da, die Mitglieder dazu zu motivieren, an dem richtigen Ziel festzuhalten, nämlich die eigene Seele zu retten.
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen sich die Mitglieder gegenseitig aus Liebe ermahnen oder trösten. Ein Einzelner mag schwach sein, bei Zweien sieht es schon anders aus, man kann sich nämlich gegenseitig helfen. Eines Sinnes zu sein, kann demzufolge so verstanden werden, dass man sich bis zu dem Tage Christi gegenseitig ermutigt. Dies kann durch Ermahnungen im Wort oder durch die Tat passieren. Aber alles sollte schlussendlich dazu dienen, beständig am eigentlichen Ziel festzuhalten und um auf den Tag Christi lauter und unanstößig vorbereitet zu sein.

Zweitens: Wir müssen eines Sinnes sein, um den Kampf zu gewinnen.
In Kapitel 1,27.28 steht: „…dass ihr in einem Geist steht und einmütig mit uns kämpft für den Glauben des Evangeliums und euch in keinem Stück erschrecken lasst von den Widersachern.“ Leider hören wir tagtäglich, von den grausigen Geschehnissen in der Ukraine. „Der Krieg wird noch lange Zeit dauern“, prophezeite eine Forschungsleiterin. Andere wiederum hoffen auf ein schnelles Ende des Kriegs. In dem Zusammenhang wünschen sich manche einen Putsch gegen Putin. Aber ein Russland-Experte meinte hierzu: „Es gibt derzeit noch kein Anzeichen für eine größere Uneinigkeit in der russischen Führung“. Beim Krieg spielt die Einigkeit eine große Rolle. Wir Christen als eine Gemeinde befinden uns auch im Kampf. Paulus ermahnt die Gemeinde: sich in keinem Stück von den Widersachern erschrecken zu lassen. Gewollt oder nicht, müssen die Christen gegen die Widersacher kämpfen. Wenn die Gemeindemitglieder oder in dem Fall die Mitkämpfer uneinig sind, können die Widersacher die Gemeinde effektiv spalten und Schaden zufügen. Jesus selbst sprach über die Wichtigkeit der Einigkeit folgendermaßen: „Ein Staat, in dem verschiedene Herrscher um die Macht kämpfen, steht vor dem Untergang; und eine Familie, die ständig in Zank und Streit lebt, bricht auseinander.“ (Lukas 11,17). Wenn die Gemeinde den Kampf gegen die Widersacher gewinnen möchte, muss sie in vielem einmütig sein. Sie müssen eines Sinnes sein, um den Gegner keine Angriffsfläche zu bieten und um den Kampf gegen die Widersacher zu gewinnen.
Was ist aber in diesem Zusammenhang die stärkste Waffe der Widersacher, die gegen die Gemeinde eingesetzt wird? Schon im Garten Eden setzte unser größter Widersacher eben diese Waffe gegen Adam und Eva effektiv ein. Nämlich den Gedanken selbst Gottes Herrschaft besitzen zu wollen. Solange Adam und Eva sich selbst Gottes Herrschaft unterwarfen, durften sie ihre Freiheit genießen und in der Beziehung zu Gott ihr angedachtes Leben führen. Als sie aber vom Widersacher hörten: „…ihr werdet sein wie Gott und wissen, was Gut und Böse ist.“ (1.Mose 3,5 / Hoffnung für alle), verfielen sie dieser Versuchung und wurden hochmütig. Nun folgten Sie nicht mehr Gottes Wort, sondern schenkten dem Widersacher Gehör. Schlussendlich handelten sie gegen das Gebot Gottes. Das Resultat war, wie wir wissen, der Verlust ihrer Heimat. Und die Einkehr des Todes in ihr Leben. Darum sprach Jesus in aller Deutlichkeit über diesen Widersacher in Johannes 10,10: „Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen.“ Die Gemeindemitglieder müssen mit diesem Wissen umso mehr eines Sinnes sein, den Kampf gegen den Widersacher gewinnen zu wollen. Die Widersacher können die Schwäche der Mitglieder ausnutzen. Darum ermahnt Paulus die Gemeinde: „Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.“ (2,3.4).
Jeder Mensch ist nach dem Bilde Gottes geschaffen. Ein Merkmal vom Bild Gottes ist über die anderen herrschen zu wollen. Niemand will unter der Herrschaft eines anderen stehen. Jeder will höher als der andere sein. Gott gab jedem die Macht, zu herrschen, aber diese Herrschaft betrifft die Würde eines Menschen. Diese Würde kann in Demut geschützt bleiben. Wie heißt es so schön?: „Hochmut kommt vor dem Fall“. Darum müssen alle Mitglieder der Gemeinde dagegen ankämpfen, hochmütig zu werden.

Drittens: Wir müssen eines Sinnes sein, um Gott zu ehren.
In den Versen 5–8 ermahnt Paulus die Gemeinde wie folgt: „Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.“
Jesus ist Gott und Gott ist Jesus. Dieser aber wurde Mensch. Jesus, der Gott ist, nahm die Gestalt eines Knechtes an. Er starb am Kreuz, um Gott zu ehren. Obwohl er den Kelch des Leidens nicht trinken brauchte, gehorchte er dem Willen Gottes, um den Menschen den Zugang zum ewigen Leben zu schaffen. Er kam als ein Lamm Gottes und wurde am Kreuz geschlachtet, um die Schuld aller Menschen wegzunehmen. Im Zuge der Heilserfüllung wurde Jesus von Gott verlassen. All dies geschah deswegen, weil er dem Willen Gottes zur Rettung der Menschen gehorchen wollte.
Als Jesus am Kreuz starb, sah sein Tod elendig aus. Man könnte sich diesbezüglich fragen, was so ein Tod für eine Bedeutung hat. Die Antwort liegt in der Erfüllung von Gottes Plan. Durch den Kreuzestod seines Sohns versöhnte sich Gott mit den Menschen. Darüber hinaus ehrte Jesus Gott durch seinen Tod am Kreuz. Für die ersten Christen war es daher klar, wie sie Gott zu ehren hatten. Als sie Bedrohung erfuhren, bekannten sie sich zu Jesus. Als sie den Tod vor Augen hatten, nahmen sie den Märtyrertod dankbar an. Sie ehrten Gott. Auch wir sind dazu berufen, Gott zu ehren. Egal was wir tun und egal wo wir sind, wir müssen eines Sinnes sein für die Ehre Gottes. Wenn jemand versuchen würde, statt Gott sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, könnte das die Einigkeit der Gemeinde stören. Darum ermahnt Paulus mit der Gesinnung Jesu alle Mitglieder der Gemeinde. Paulus ließ die Gemeindemitglieder in Philippi auf das Resultat der Gesinnung Jesu schauen. In den Versen 9-11 beschreibt er, wie hoch Gott Jesus erhöht hat: „Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.“ Der Kreuzestod war für unseren Heiland eine schmerzvolle Erfahrung. Gott erhöhte aber Jesus. Alle Zungen sollen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist. Indirekt verheißt uns Gott hiermit, wie er uns belohnen möchte, wenn wir der Gesinnung Jesu folgen werden.
Jesus ermutigte seine Jünger, an die Belohnung Gottes zu glauben. Darum sprach er folgendermaßen: „Und wer einem dieser Kleinen auch nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil es ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch: Er wird nicht um seinen Lohn kommen.“ (Matthäus 10,42). Gott will seine Kinder belohnen. Er wird geehrt, wenn seine Kinder seinem Wort gehorchen.
Eines Sinnes zu sein, ist für alle Mitglieder der Gemeinde eine große Herausforderung. Obwohl wir wissen, dass es allen nur zum Guten dient, ist die Umsetzung davon sehr schwer. Denn während einige einmütig an einem Strang ziehen, kann es andere geben, die nur zuschauen bzw. gleichgültig bleiben. Wenn es sich durch Organisation schaffen ließe, eines Sinnes zu sein, dann könnten wir uns folgerichtig jedes Jahr neu zur Einmütigkeit organisieren. Die Mitglieder lassen sich dadurch aber erfahrungsgemäß nicht zur Einmütigkeit motivieren. Jeder muss im Glauben motiviert werden. Jesu Beispiel motiviert jedes Mitglied der Gemeinde. Wenn jeder Knechtsgestalt annimmt und zur Ehre Gottes sich selbst verleugnet, wird Gott diesen belohnen und wie unseren Herrn Jesus erhöhen.

Heute haben wir uns mit den Punkten beschäftigt, weshalb es gut und wichtig ist, eines Sinnes zu sein. Jeder Christ hat ein klares Ziel vor Augen, nämlich den Tag Christi. Um an diesem Tag lauter und unanstößig zu sein, muss jeder vorbereitet sein. Die Gemeinde hat die Aufgabe, jedes Mitglied auf diesen Tag vorzubereiten. Eines Sinnes zu sein heißt, dass die Gemeinde durch Worte und Taten jedes Mitglied ermahnt und tröstet, an dem Ziel festzuhalten.
Des Weiteren befindet sich die Gemeinde im stetigen Kampf gegen die Widersacher. Um den Kampf zu gewinnen, müssen die Mitglieder der Gemeinde einmütig und einträchtig sein. Wenn Hochmut diese Einigkeit stört, muss dieser bekämpft werden.
Zu guter Letzt müssen die Gemeindemitglieder eines Sinnes sein, um Gott zu ehren. Jesus gehorchte Gottes Willen. Dadurch erfüllte er den Plan Gottes, die Menschen zu retten. Wir können auch Gott ehren, indem wir seinen Willen tun. Wo wir sind oder was wir tun, alles können wir zur Ehre Gottes tun. Gott wird uns belohnen, wenn wir Jesu Gesinnung folgen. Und uns in Demut und Gehorsam üben.

 

 

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Fragebogen: Philipper 2,1-18 – Lektion 2 zum Neuen Jahr 2023

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Seid so unter euch gesinnt …

„Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.“

(Philipper 2,5)

  1. Wie sah das geistliche Leben in der Gemeinde in Philippi aus (1)? Wonach sollten sie aber streben (2)? Warum will Gott, dass in einer Gemeinde alle eines Sinnes sind und einträchtig sind, sodass Paulus einen ganzen Abschnitt dazu schrieb (vgl. Kap. 4,2.3)? Was ist damit gemeint, eines Sinnes zu sein und einträchtig zu sein, und was nicht?
  2. Welche Dinge können die Gläubigen in einer Gemeinde daran hindern, einmütig zu sein (3a)? Welche Einstellung brauchen wir, um das zu überwinden (3b.4)?
  3. Warum verweist Paulus an dieser Stelle auf Jesus Christus (5)? Warum sollte eine christliche Gemeinschaft von der Gesinnung Jesu Christi geprägt sein?
  4. Lies die Verse 6–8 und denke über die Gesinnung Jesu nach. Wer war Jesus eigentlich (Joh 1,1)? Wie tief hat er sich erniedrigt? Was war das Resultat von Jesu Demut (9–11)? Denk über den Segen nach, den Gott denen gibt, die sich selbst erniedrigen.
  5. Worum sollen sich die Philipper bemühen und was bedeutet diese Aufforderung (12)? Mit welcher Zusage wird diese Aufforderung verbunden (13)? Warum sollten wir alles ohne Murren und ohne Zweifel tun (14–16)? Wofür wollte Paulus mit Freude sein Leben opfern (17.18)?

 

 

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