Predigt: Markus 16,1-20 — Sonderlektion Ostern 2023

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Der Glaube an die Auferstehung

„Er aber spricht zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist auferweckt worden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hingelegt hatten“

(Markus 16,6)

Frohe Ostern! An Ostern feiern wir jährlich eines der bedeutungsvollsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte: die Auferstehung Jesu Christi. Mit ihr wurde ein jahrtausendealter, bis dahin unbesiegbarer Feind aller Menschen besiegt: der Tod. Die Auferstehung Jesu Christi schaffte den Durchbruch für die Auferstehung vieler anderer Menschen. Doch wie großartig die Auferstehung Jesu Christi auch ist, ist sie doch auch gleichzeitig eines der Ereignisse, das von der Mehrheit nicht geglaubt wird. Nicht nur der moderne, aufgeklärte Mensch zweifelt die Auferstehung an, sondern selbst die Jünger hatten Schwierigkeiten damit gehabt. Doch der heutige Text aus Markus 16 macht deutlich, wie Jesus seinen Jüngern half, an die Auferstehung zu glauben. Durch diesen Text bekommen wir Antworten auf zwei wichtige Fragen bzgl. des Glaubens an die Auferstehung:
1. Was gebraucht Jesus, um zum Glauben an die Auferstehung zu verhelfen?
2. Warum ist es notwendig, an die Auferstehung zu glauben?

1. Zeugnisse der Auferstehung (V.1-14)
Der heutige Text aus Markus 16 beinhaltet drei Zeugnisse von der Auferstehung Jesu. Zuallererst berichtet Vers 6 von jemandem, der die Auferstehung bezeugt. Ein junger Mann im Grab Jesu, bekleidet mit einem weißen Gewand. Aus den anderen Evangelien wissen wir, dass es sich bei dem weißen Gewand um ein strahlendes Gewand handelte. Dieser junge Mann war eindeutig ein Engel. Sein Zeugnis von der Auferstehung lautet so:
Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus, den Nazarener, den Gekreuzigten. Er ist aufer-weckt worden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hingelegt hatten.
Das Zeugnis des Engels ist klipp und klar. Es gab mehrere Menschen, die Jesus hießen. Aber der Engel macht deutlich, genau der Jesus, der aus Nazareth kommt, der Jesus, der vor drei Tagen gekreuzigt worden ist, eben der Jesus ist auferstanden und lebt! Sie suchten Jesus als den Gekreuzigten, also sie suchten Jesus als den Toten. Aber der Engel sagte: „Er ist nicht hier“. Sie sollten Jesus als den Lebenden suchen. Das Zeugnis eines Engels hat natürlich mehr Gewicht als das eines Menschen. Schon allein diese Tatsache machte sein Zeugnis glaubwürdig. Nichtsdestotrotz wurde das Zeugnis des Engels durch zwei wundersame Tatsachen bekräftigt: 1. Der weggerollte Stein vor dem Grab. So ein Grabstein hatte die Größe eines Wagenrades (vgl. POHL 1986: 580 [1]). So ein Wagenrad konnte einen Durchmesser bis zu knapp einem Meter haben. Der Stein vor dem Grab musste also ein ordentliches Gewicht gehabt haben. Doch ohne Zutun von menschlicher Kraft war der Stein auf einmal weggerollt. Eine große Kraft hatte gewirkt. Es war eben dieselbe Kraft, die Jesus von den Toten auferstehen ließ. Der weggerollte Stein bezeugt also die Kraft der Auferstehung; 2. das leere Grab. Der Engel sagt: „Siehe, da die Stätte, wo sie ihn hingelegt hatten.“ Der Ort, wo Jesus gelegen hatte, war aufgeräumt. Johannes 20,7 berichtet: „… das Schweißtuch, das auf seinem Haupt war, nicht zwischen den Leinentüchern liegen, sondern für sich zusammengewickelt an einem ⟨besonderen⟩ Ort.“ Das aufgeräumte Grab machte also einen Diebstahl unwahrscheinlich, erstrecht, weil das Grab bis vor Kurzem noch mit einem schweren Stein verschlossen war. Die einzige sinnvolle Erklärung für die Abwesenheit des Leichnams von Jesus ist, dass er tatsächlich auferstanden war.
Das zweite Zeugnis von der Auferstehung Jesu erfahren wir in Vers 11. Es ist das Zeugnis von Maria Magdalena. Maria liebte den Herrn Jesus sehr. Daher war Maria sehr traurig gewesen. Wie froh muss sie gewesen sein, als sie erfahren hatte, dass Jesus auferstanden ist. Sie konnte diese Freude nicht für sich behalten. Sie bezeugte: Jesus lebt! Sie legte dieses Zeugnis vor denen ab, die mit Jesus waren, trauerten und weinten, wie es in Vers 10 steht. Bestimmt war sie vor der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus unter ihnen gewesen und hatte mit ihnen viel geheult, wie so auf einer Beerdigung. Orientalische Beerdigungen können so richtig laut sein. Oft werden da nicht nur einfach ein paar Tränen vergossen, wird nicht einfach nur leise vor sich hin geschnieft. Zwei Mal habe ich es erlebt, dass dort wie am Spieß geschrien wird. Weil Maria Jesus so sehr lieb hatte, hat sie vielleicht am lautesten geschrien. Aber nach der Begegnung mit Jesus bezeugte sie voller Freude: „Jesus lebt!“ Ihre krasse Veränderung bekräftigte ihr Zeugnis. Denn sie lässt sich nur damit erklären, dass sie Jesus tatsächlich begegnet war.
Vom dritten Zeugnis erfahren wir in Vers 13. Hier ist offenbar von den Emmaus-Jüngern die Rede. Darüber berichtet das Lukas-Evangelium ausführlich (Lukas 14,13-53). Das Zeugnis der Emmaus-Jünger ist auch ein sehr glaubwürdiges Zeugnis. Als Jesus ihnen begegnete, gab er sich ihnen nicht sogleich zu erkennen. Jesus legte ihnen zuerst die Schrift aus. Er machte ihnen deutlich, dass seine Kreuzigung und Auferstehung in der Bibel klar belegt sind. Erst danach gab er sich ihnen zu erkennen. Nach der Begegnung mit Jesus bezeugten sie den Jüngern: „Der Herr ist wirklich auferweckt worden.“ Die Zeugnisse von der Auferstehung Jesu sind keine mystischen oder spirituellen Erlebnisse und Erfahrungen. Nein, sie sind fundiert, und zwar in der Schrift. Sie decken sich mit dem, was die Bibel sagt. Sollte dies nicht so sein, sollte man ihnen auch nicht glauben.
Schließlich wurden auch die Jünger Zeugen der Auferstehung. Dass ausgerechnet die, die trotz vieler Zeugnisse nicht geglaubt hatten, schließlich selber zu Zeugen der Auferstehung wurden, ist wohl eines der glaubwürdigsten Zeugnisse für die Auferstehung.
Alle diese Zeugnisse bezeugen ein und dieselbe Botschaft: Jesus ist wahrhaftig auferstanden! Jesus lebt! Es gibt Hoffnung, die niemand nehmen kann. Vor der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus waren die Jünger voll von Enttäuschung, Traurigkeit, Frustration, Schuldgefühlen und Angst. Doch diesem allem bereitete die Hoffnung kraft der Auferstehung Jesu ein Ende. Wie groß auch eine Traurigkeit sein mag, die Hoffnung in der Auferstehung Jesu steht drüber. Wie groß auch eine Enttäuschung sein mag, die Hoffnung in der Auferstehung Jesu steht drüber. Wie groß auch Schuldgefühle und Ängste sein mögen, die Hoffnung in der Auferstehung Jesu steht drüber. Durch sie können alles Leid, Traurigkeit und Schuld überwunden werden.
Im Vers 14 tadelte Jesus seine Jünger, dass sie denen nicht geglaubt hatten, die ihn als auferweckt gesehen hatten. Jesus wollte die Zeugnisse über seine Auferstehung gebrauchen, um seinen Jüngern zu helfen, an die Auferstehung zu glauben. Die Zeugnisse über die Auferstehung Jesu können helfen, Schwierigkeiten an die Auferstehung zu glauben, zu überwinden. Übrigens gibt es diese Zeugnisse ja nicht allein in der Bibel, sondern auch in zahlreichen Lebensgeschichten. Es gibt unzählige Zeugnisse von Menschen, die bezeugen, dass Jesus auferstanden ist. Weder die Frauen noch die Emmaus-Jünger waren dabei gewesen, als Jesus auferstanden war. Sie sind keine Augenzeugen von dem Auferstehungsvorgang selbst gewesen, sondern eher davon, dass Jesus lebt. Das ist mit den Lebenszeugnissen von Gläubigen heute nicht anders, sofern sie im Einklang mit der Schrift stehen. Auch diese möchte Jesus gebrauchen, um Menschen zum Glauben an die Auferstehung zu verhelfen. Dein Zeugnis zählt!

Mein persönliches Zeugnis war ein Erlebnis vor schätzungsweise 12 Jahren. Damals studierten wir die Verfolgung Davids durch Saul. Durch die Person von Saul erkannte ich mich bzw. meine Sündhaftigkeit tiefer, sodass ich in ein großes Weinen ausbrach. Kurze Zeit später, ich glaube, es war noch derselbe Tag, floss ein Strom der Liebe Gottes in mein Herz. Diese Liebe bezeugte mir: „Ich bin von Gott geliebt, einfach, weil ich sein Kind bin, nicht weil ich dies oder jenes für ihn getan habe“. Vorher hatte ich in einem christlichen Buch gelesen, dass man das, was man mit Gott erlebt hat, nicht besser beschreiben kann, als wie es die Bibel beschreibt. Und so war es auch. Ich konnte dieses Erlebnis biblisch sofort zuordnen. Ich erlebte das, was in Römer 5,5 beschrieben wird: „… denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“ Dieses damalige Erlebnis erinnert mich heute an die Strophe eines Liedes: Du fragst: „Wie weißt du’s, dass er lebt? Er lebt im Herzen mir!“
Manche Menschen halten was von Jesus, finden ihn interessant, sind bereit, ihn kennenzulernen, aber sie glauben nicht an seine Auferstehung. Sie suchen sozusagen Jesus bei den Toten. Solchen würde der Engel sagen: „Er ist nicht hier.“ Man soll Jesus bei den Lebenden suchen. Man kann dies tun, indem man den Zeugnissen der Auferstehung Gehör schenkt, sie ernst nimmt. Wofür kann das hilfreich sein? Es kann eine Hilfe oder eine Art Vorbereitung dafür sein, dem auferstandenen Herrn Jesus selbst zu begegnen.
Sowohl bei den Jüngern als auch bei den Frauen als auch bei den Emmaus-Jüngern blieb es nicht nur bei einem Zeugnis. In allen drei Fällen kam es auch zu einer persönlichen Begegnung mit dem Herrn Jesus. Dies wissen wir z. T. aus den anderen Evangelien. Die persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Jesus ist immer anders, aber doch so, dass man hernach im Herzen weiß: „Jesus lebt!“ In Römer 10,9 heißt es: „… und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“ Jeder braucht die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Und das Wunderbare ist, jeder kann und darf die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus haben. Jeder, der will, darf sein persönliches Ostern erleben. Suche daher den Herrn nicht bei den Toten, sondern bei den Lebenden!

Allerdings waren die Jünger, was den Glauben von Auferstehungszeugnissen angeht, kein gutes Beispiel gewesen. Mehrfach heißt es über sie: „und sie glaubten nicht“. Was war das Problem? War die Beweislage nicht klar genug gewesen? Waren die Zeugen unglaubwürdig? Waren sie vom Typ her halt eben Skeptiker? Lag es daran, dass die Auferstehung halt schwer vorstellbar ist? Vielleicht haben diese Gründe in irgendeiner Weise mitgespielt. Aber sie waren nicht das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem war ein geistliches Problem. Am Ende von Vers 14 steht: „[Jesus] schalt ihren Unglauben und ihre Herzenshärtigkeit …“ Unglauben und Herzenshärte waren das Problem. Unglaube ist nicht dasselbe wie Zweifel, sondern der Unwille zu glauben. Ein hartes Herz ist gegenüber dem Wort Gottes und seinen Offenbarungen unempfindlich [2]. Einfach gesagt: Das, was Gott einem sagt, und das, was Gott einem zeigt, ist einem hartherzigen Menschen schnuppe. Was könnte das Herz der Jünger hart und sie so unwillig gemacht haben, an die Auferstehung zu glauben? Die Jünger waren Jesus drei Jahre lang nachgefolgt und hatten alles für ihn verlassen. Sie hatten große Hoffnungen in Jesus gesetzt. Doch dann wurde er ermordet: ihr Held am Kreuz. Und sie waren ohne Jesus nichts mehr gewesen. Die Kreuzigung war ja nur wenige Tage her gewesen, noch am selben Wochenende. Alles war noch sehr frisch. Sie waren voll von Enttäuschung, Traurigkeit, Frustration, Schuldgefühle, Angst usw. Möglicherweise waren es diese Dinge, die sie unwillig machten, weiter zu glauben. Schmerzhafte Erfahrungen können das Herz hart und unwillig machen, weiter zu glauben. Einmal lud ich eine Studentin zum gemeinsamen Bibellesen ein. Aber daraufhin fing sie an zu weinen. Es war ein Weinen aus tiefster Seele. Sie lehnte die Einladung ab, weil sie bzgl. des christlichen Glaubens schmerzhafte Erfahrungen gemacht habe. Auch heute gibt es viele Menschen, die schmerzhafte Erfahrungen mit Gott gemacht haben. Gott handelte und reagierte anders in ihrem Leben, als sie es sich vorgestellt haben. Aber es sind nicht nur schmerzhafte Erfahrungen, die das Herz hart und ungläubig gegenüber der Auferstehung machen. Die Jünger hatten bzgl. Jesus irdische Hoffnungen gehabt. Sie konnten mit einem himmlischen Messias nichts anfangen. Wer seine Hoffnung auf irdische Ziele setzt, macht sein Herz hart und ungläubig gegenüber der Botschaft der Auferstehung. Man hat dann kein Interesse an die Auferstehung. Wenn es den Zwölfen passieren konnte, dann kann es auch heute gläubigen Menschen passieren, dass mit der Zeit ihr Herz hart und ungläubig wird. Die Folge ist, dass die Freude und Hoffnung, die die Botschaft der Auferstehung mit sich bringt, verblasst. Umgekehrt kann man aber auch sagen: Die Auferstehung Jesu ist so großartig und so wunderbar, dass sie harte Herzen aufschmelzen kann. Möge dies gerade in der Osterzeit in vielfacher Weise unter uns geschehen.
Jesus hatte den Jüngern eine mehrfache Hilfe gegeben, um ihnen zum Glauben an die Auferstehung zu verhelfen. Ihm lag sehr viel daran, dass sie einen persönlichen Glauben an die Auferstehung haben. Warum war ihm das so wichtig?

2. Der Missionsauftrag (V.15-20)
Nachdem Jesus ihnen geholfen hatte, an seine Auferstehung zu glauben, gab er ihnen den Auftrag: „Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!“ Die Botschaft des Evangeliums ist so großartig, dass die ganze Welt davon erfahren soll. Sie ist so gnädig, dass sie für die ganze Schöpfung gilt, kein Mensch ist davon ausgeschlossen. Jeder Mensch darf an dieser Gnade teilhaben. Was muss daher mit dem Evangelium gemacht werden? Jesus sagt: „Geht hin … und predigt“. Hin zu den verlorenen Menschen, hin zu ihnen und ihnen das Evangelium predigen. Den Kern des Evangeliums macht ja die Botschaft von Jesu Kreuzigung und Auferstehung aus. Nun nach dem die Jünger zum persönlichen Glauben an die Auferstehung Jesu gekommen waren, konnten und sollten sie das weitergeben, was sie selbst empfangen hatten. Sie sollten es nicht für sich behalten, sondern allen Menschen davon erzählen.
Warum ist das so wichtig, das Evangelium weiterzugeben? Vers 16 verrät es uns: „Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden.“ Die Reaktion auf das Evangelium entscheidet, ob man errettet wird oder nicht, entscheidet über die Frage der Ewigkeit bzw. über die Frage von Himmel und Verdammnis. Menschen sind von Natur aus verdammt. Sie brauchen Rettung. Sie wissen nicht einmal, dass sie Rettung brauchen. Aber wenn sie nur der gehörten Botschaft glauben, werden sie schon errettet werden. Wie schade wäre es, wenn sie nicht einmal die Botschaft hören würden!
Jesus hatte sich bei seinen Jüngern sehr um den Glauben an die Auferstehung bemüht, weil sie ohne diesen Glauben nicht in der Lage gewesen wären, das Evangelium weiterzugeben. Wer zum persönlichen Glauben an die Auferstehung Jesu gefunden hat, soll diesen nicht für sich behalten, sondern weitergeben bzw. die Botschaft des Evangeliums verbreiten.
Im Vers 20 erfahren wir, dass die Jünger diesen Auftrag befolgten. Sie predigten überall das Evangelium, obgleich sie viel Widerstand erfahren hatten. Wie konnten sie diesen Auftrag erfüllen? Durch den Glauben an die Auferstehung wussten die Jünger, dass Jesus nun zur Rechten Gottes sitzt, wie es in Vers 19 steht. Damit wussten sie auch, dass sie einen gottgleichen, einen starken, einen allmächtigen Herrn haben, dass Jesus alles unter Kontrolle hat und dass Jesus seine göttliche Allmacht für den Missionsauftrag zur Verfügung stellt. Jesus enttäuschte diesen Glauben nicht. Vers 20 berichtet, dass Jesus den Dienst der Jünger mit seiner Wirksamkeit segnete und die Botschaft des Evangeliums mit Zeichen bekräftigte. Diese Zeichen werden in den Versen 17 und 18 aufgelistet. Diese Zeichen wären natürlich nicht möglich, wenn Jesus nicht auferstanden wäre. Diese Zeichen bewiesen, dass Jesus lebt und mächtig am Wirken ist.
Durch den Glauben an die Auferstehung Jesu können wir im Wissen leben, dass wir einen Herrn haben, der zur Rechten Gottes sitzt, dass wir einen Herrn haben, der über alles erhaben ist, dass wir einen Herrn haben, der alles unter Kontrolle hat und dem nichts unmöglich ist. Dies zu wissen befähigt uns, mit Mut und Zuversicht das Evangelium zu verkündigen, allem Widerstand zum Trotz. Dies zu wissen, befähigt uns auch getrost zu sein, auch wenn alles gerade außer Kontrolle gerät. Es befähigt uns, Ruhe und Frieden in den heftigsten Stürmen zu haben.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine fröhliche, friedliche und trostvolle Osterzeit.

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1 POHL, A. 1986: Das Evangelium des Markus. Erklärt von Adolf Pohl. In: Wuppertaler Studienbibel, S. 580. SCM. R. Brockhaus.
2 Mit „hartes Herz“ meint die Bibel nicht, was wir unter „Hartherzigkeit“ verstehen. Letzteres meint eher Unbarmherzigkeit.

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Fragebogen: Markus 16,1-20 — Sonderlektion Ostern 2023

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Zeichensatz

Er ist auferstanden

„Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.“

(Markus 16,6)

  1. Warum gingen die hier erwähnten Frauen am Sonntagmorgen zum Grab (1.2)? Warum entsetzten sie sich, als sie in Jesu Grab hineingingen (5)?
  2. Denke über die Nachricht nach, die der Engel verkündete (6). In welcher Hinsicht ist diese Nachricht die Hauptbotschaft der Bibel (1. Mose 3,15; Apg 2,23-28)? Welche Hoffnung bewirkt sie (Apg 2,32.33)? Welchen Auftrag gab der Engel den Frauen, und wie reagierten sie darauf (7.8)?
  3. Wer war der erste Mensch, dem der auferstandene Jesus erschien (9)? Wie reagierten die Elf auf die Nachricht (11)? Wer brachte ihnen die gute Nachricht von Jesu Auferstehung noch (Lukas Kap. 24) und wie reagierten sie darauf (12.13)?
  4. Wie half Jesus seinen ungläubigen Jüngern (14)? Welchen Befehl gab er ihnen (15)? Welche Bedeutung hat das Evangelium für alle Menschen (16)? Welche Macht und welchen Schutz versprach Jesus den Evange­liums­arbeitern (17.18)?
  5. Was tat Jesus, nachdem er mit ihnen geredet hatte (19)? Was taten die Jünger? Was hatte sie so verändert (20)?
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Predigt: Markus 16,1-20 (Sonderlektion Ostern 2021)

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Er ist auferstanden, er ist nicht hier.

„Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.“

(Markusevangelium 16,6)

Was bedeutet und wie verstehen wir die Auferstehung heutzutage? Auf diese Fragen gibt es sicherlich verschiedene Antworten. Die Auferstehung kann für viele Hoffnung bedeuten, weil der Tod nicht das Ende ist, sondern die Tür zum neuen Leben. Wie eine Brücke verbindet die Auferstehung irdisches mit dem ewigen Leben. Ein Theologe sagte folgendes darüber: Ich habe den Glauben, dass wir zusammengehören, wir Lebenden, unsere Verstorbenen und auch die Ungeborenen – kraft der Auferweckung Jesu von den Toten.
Ähnliches sagte auch ein anderer: Auferstehung bedeutet für mich: immer wiederkehrendes Leben, Neuanfang und Verlässlichkeit. Es gibt ein Leben nach dem Tod und ein Wiedertreffen mit geliebten Menschen. Leben und der Tod gehören eng zusammen.
Apostel Paulus fasste die Bedeutung der Auferstehung in einem Wort zusammen. Nämlich „Sieg“. 1.Kor 15, 54-57 „Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft aber der Sünde ist das Gesetz. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!“
Wir kennen ein Lied: „Jesus Christus ist der Sieger über Sünde, Tod und Teufel, darum wähl ich ihn.“ Durch die Auferstehung zeigt sich Jesus als Sieger.

Am Ostersonntag wollen wir uns durch das Betrachten vom Markus 16 an die Auferstehung Jesu erinnern. Alle vier Evangelien berichten über die Auferstehung Jesu. Das ganze Kapitel 16 besteht aus 20 Versen. Aber frühe Christen kannten nur die Verse 1-8. Also endet die Auferstehungsgeschichte mit Vers 8.
„Die Verse 9–20 sind in einigen der ältesten Handschrift nicht enthalten.“ Diese Aussage kann einige sicherlich stutzig machen. Zu diesem Abschnitt kommentierte ein Theologe: „Es ist vermutet worden, dass diese Verse zwar apostolisch sind, aber nicht von Markus selbst geschrieben wurden. Meiner Meinung nach ist die beste Lösung die: diese Verse miteinschließen, dabei aber mit einem Hinweis zur Vorsicht mahnen, dass sie möglicherweise nicht ursprünglich sind. Damit tragen wir der Wahrheit Rechnung, dass frühe Christen Bibeln hatten, in denen das Markusevangelium mit 16,8 endete.“ Heute möchte ich versuchen Kapitel 16 so zu lesen, mit der Annahme, dass es mit Vers 8 endet. Im Anschluss wird der Abschnitt 9-20 betrachtet.
Vers 1 gibt uns die Zeitangabe: „der Sabbat war vergangen.“
Am Karfreitag um 15 Uhr starb Jesus am Kreuz. Dieser Freitag war der Tag vor dem Sabbat. Am Abend wagte es ein Mann namens Josef von Arimathäa, zum Statthalter Pilatus zu gehen und um Jesu Leichnam zu bitten, damit er ihn ein Felsengrab legen kann. Als der Tod Jesu festgestellt wurde, erlaubte es Pilatus. Vor dem Sabbat hatte Josef von Arimathäa noch Zeit, ein Leinentuch zu kaufen. Er wickelte Jesus in das Tuch, legte ihn in ein Grab und wälzte einen Stein vor dem Eingang. Als Jesus begraben wurde, beobachteten Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Joses, den Prozess. So berichtet Markus 15 über die Grablegung Jesu. Über diese Frauen berichtet Markus im Kapitel 15,40 und 41 folgendermaßen:
„Und es waren auch Frauen da, die von ferne zuschauten, unter ihnen Maria Magdalena und Maria, die Mutter Jakobus des Kleinen und des Joses, und Salome, die ihm nachgefolgt waren, als er in Galiläa war, und ihm gedient hatten, und viele andere Frauen, die mit ihm hinauf nach Jerusalem gegangen waren.“ Während die Jünger Jesu nach der Festnahme Jesu flüchteten, folgten die Frauen Jesus weiterhin. Dennoch schauten sie nur von ferne zu, als Jesus gekreuzigt wurde. Vor dem Sabbat taten sie nichts anderes als Zuzuschauen. Als der Sabbat vergangen war, fingen sie nun an, etwas zu unternehmen. Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome kauften wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Vor dem Sabbat hatte keiner damit gerechnet, dass sie die Öle einkaufen mussten, um den Leichnam Jesu zu salben. Eigentlich hatte Jesus mehrfach seinen Tod vorausgesagt. Als Jesus in Betanien im Hause Simons des Aussätzigen war, kam eine Frau zu ihm und salbte ihn mit unverfälschtem, kostbarem Nardenöl. Die Jünger hielten ihre Tat für eine Vergeudung des Salböls, aber Jesus nahm ihre Tat an und sagte zu den Anwesenden: „Sie hat getan, was sie konnte; sie hat meinen Leib im Voraus gesalbt zu meinem Begräbnis.“ Erst als der Sabbat vergangen war, kauften die Frauen die Salböle.

Es war für sie unvorstellbar, dass der Christus, Gottessohn von den Menschen getötet werden könnte. Entgegen ihrer Erwartung war der Christus, Gottessohn getötet und begraben worden. Der Sabbat war vorüber und der erste Tag der Woche begann. Als die Sonne aufging, gingen die Frauen sehr früh zum Grab Jesu. Unterwegs sprachen sie untereinander: „Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?“ Sie wussten nicht, was im Grab Jesu passiert war. Zu ihrer Überraschung sahen sie, dass der riesige Stein nicht mehr vor dem Grab lag.

Sie gingen in die Grabkammer hinein und sahen dort auf der rechten Seite einen jungen Mann in einem weißen Gewand sitzen. Die Frauen erschraken sehr. Er sprach zu ihnen: „Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.“ Eigentlich kamen sie zum Grab, um den Leichnam Jesu zu salben. Sie suchten Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Aber der Engel sprach zu ihnen: Er ist auferstanden, er ist nicht hier!
Das war die Botschaft des Engels Gottes.

Peter Strauch schrieb in seinem Lied: „Endlich ist die Dunkelheit bezwungen. Gottes Licht ist zu uns durchgedrungen. Endlich ist die Nacht vorbei und endlich werden Menschen frei; das Ende wird zum Anfang: Gott ist da! Weinende, die sollen nicht mehr weinen. Mutlosen soll neue Hoffnung scheinen. Einsame sind nicht allein, denn Gott will auch bei ihnen sein, das Leben ist erschienen: Gott ist da!“ Wie zutiefst traurig und hilflos waren die Frauen, als sie Jesu Kreuzigung zusehen mussten! Nun aber hörten sie die frohe Nachricht: „Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.“ Jesus lebt. Das Grab ist leer. Nun durften sie hoffen, Jesus wiederzusehen. Der Engel Gottes sprach zu ihnen weiter: „Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingeht nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.“ Am Karfreitag waren die Jünger Jesu tief erschüttert. Sie hatten ihr ganzes Leben auf Jesus gesetzt und geglaubt, dass mit ihm eine strahlende Zukunft beginnen würde. Aber zu ihrer großen Enttäuschung wurde Jesus widerstandslos gekreuzigt und getötet. All ihre Träume und Erwartungen sind zusammen mit dem Tod Jesu zerplatzt. Wie ein Straßennavigationsgerät kein Satellitensignal mehr empfängt, also kein GPS-Signal findet, wussten auch sie nicht, wohin sie nun gehen sollten. Sie waren sehr verängstigt und verunsichert. Aber nun brauchten sie nicht mehr zu weinen und auch nicht mutlos zu bleiben. Sie brauchten nicht zu denken, dass sie einsam und allein gelassen wären. Denn Jesus lebt. Jesus ist da. Nun durften die Frauen diese frohe Botschaft den entmutigten Jüngern überbringen. Aber was taten sie? Vers 8 berichtet darüber. „Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich.“ Die Frauen wurden vom Engel Gottes beauftragt, den Jüngern die Auferstehung zu berichten. Aber sie sagten es niemandem. Sie durften keine Angst haben, aber sie zitterten und fürchteten sich. Ihre Reaktion zeigt deutlich, wie überrascht sie von der Auferstehung waren. Sie konnten die Auferstehung weder verstehen noch beschreiben. Für sie war die Auferstehung unvorstellbar und unbeschreiblich.

Zu ihrer Reaktion zitiere ich ein Zitat: „Das Auferstehungswunder entzieht sich allen Begriffen. Wir sind sprachlos. Irgendwann werden wir genug geschwiegen haben. Das Entsetzen wird weichen. Dann werden wir reden können. Es wird Morgen werden, wir werden einen Weg erkennen. Wir werden gehen und sagen.“ Zitatende. Wie sich Augen langsam an die Dunkelheit und Helligkeit gewöhnen, dauerte es, bis sie etwas Unfassbares, nämlich die Auferstehung zu begreifen anfingen.

Viele frühe Christen kannten nur diesen Schluss vom Markusevangelium.
„Sie fürchteten sich.“ Das Schlusswort erinnert uns an die Menschen, die Gottes Gegenwart erlebt haben. Die Gemeinsamkeit ihrer Reaktion war Furcht.
Beispielsweise Jesaja sagte: „Weh mir, ich vergehe! Denn ich bin unreiner Lippen und wohne unter einem Volk von unreinen Lippen; denn ich habe den König, den HERRN Zebaoth, gesehen mit meinen Augen.“ Ein anderes Beispiel ist: Als Zacharias im Tempel den Engel sah, erschrak er, und Furcht überfiel ihn. Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört.“ Die frühen Christen konnten die Furcht der Frauen verstehen. Ein Lied vom Lobgesang lautet in der dritten Strophe folgendermaßen: „Warst du da, als hinweggerückt der Stein? Warst du da, als hinweggerückt der Stein? Oh, oftmals schon ließ es mich erbeben, erbeben, erbeben. Warst du da, als hinweggerückt der Stein?“ Es ist bekannt, dass die Leser vom Markusevangelium die Christen in Rom waren. Sie wurden täglich mit der Todesstrafe bedroht, weil sie allein Jesus Christus als ihren Herrn bekannten. Aber viele Christen überwanden die Abschreckung der Todesstrafe durch die Gottesfurcht. Die Furcht vor Gott war stärker als die Angst vor dem Tod. Die Furcht vor der Gegenwart der Auferstehung Jesu machte sie mutig, täglich die Menschenfurcht zu bewältigen. Sie glaubten: Nicht der Kaiser, sondern Jesus ist der Herr. Nicht der Tod, sondern durch die Auferstehung hat sich Jesus als Herr bewiesen.

Nun kommen wir zum Abschnitt 9-20. Hier wurde berichtet, wem Jesus als der Auferstandene erschienen ist und dass er seinen Jüngern den Auftrag gegeben hat.
In den Versen 9-14. Finden wir die Beschreibung in der zeitlichen Reihenfolge: zuerst (9), danach (12) und zuletzt (14). Zuerst erschien Jesus nach der Auferstehung Maria Magdalena, von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Danach offenbarte er sich in anderer Gestalt den zwei Emmaus Jüngern. Zuletzt offenbarte er sich den Elf Jüngern. Bis er die Elf Jünger besuchte, hörten sie schon zwei Mal die Nachricht, dass Jesus lebe und ihnen erschienen sei. Aber die Reaktion der Jünger war: Im Vers 11, „sie glaubten nicht.“ Wiederum Vers 13, „aber auch denen glaubten sie nicht.“ Schließlich erschien ihnen Jesus und tadelte ihren Unglauben und ihres Herzens Härte, dass sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten als Auferstandenen.“

Wie stark werden wir ermutigt, wenn wir die Glaubenszeugnisse hören. Wir staunen auch über den Mut von Dietrich Bonhoeffer. Aber der Bericht über die Jünger Jesu versetzt uns ins Erstaunen, weil sie nicht an die Auferstehung glaubten. Viele Menschen haben argumentiert, dass sie nicht an die Auferstehung glauben können, weil sie die nicht gesehen haben. Es ist durchaus verständlich, dass es jedem schwerfällt, an die Auferstehung zu glauben. Die Jünger Jesu selbst glaubten auch nicht an die Auferstehung Jesu. Sicherlich will uns der Bericht über den Unglauben der Jünger nicht nur trösten, indem gezeigt wird, wie schwach und fehlerhaft sie waren. Sondern er schildert uns darüber hinaus im Evangelium, wie Jesus den Menschen hilft. Er hilft den Menschen durch die anderen Menschen, die Jesus begegnet waren. Es mag sein, dass die Reaktion der Menschen „Unglaube, Unglaube und wieder Unglaube“ sein kann. Aber er will den Menschen die Gelegenheit geben, die Botschaft über Jesus zu hören. Schließlich besucht er selbst die Menschen, um den Menschen den Glauben zu schenken.
Jesus beauftragte seine Jünger: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“ Wie wichtig ist es, Glauben zu haben. Allen Menschen ist der Weg zum Leben zugänglich. Wer glaubt, der wird selig werden. Aber wie schwer ist es auch, den Glauben zu haben. Es ist tröstlich, dass unser Herr Jesus unseren Unglauben kennt. Er hilft uns durch alle Mittel, den Glauben zu haben. Wenn wir zuerst den Glauben haben, sind wir verantwortlich für die anderen, die danach zum Glauben kommen werden. Wie Apostel Paulus bekannt hat, er kam zuletzt zum Glauben. Die Gemeinde ist da, um diese Verantwortung für andere zu tragen.

Als mein Vater vor 5 Jahren starb, wurde mir bewusst, was die Aufgabe der Gemeinde ist. Die Gemeinde ist da, um jedes Glied der Gemeinde zu unterstützen, damit es selig werden kann. Es fällt uns schwer, allein den Unglauben zu überwinden. Darum beauftragt Jesus uns, füreinander da zu sein, damit wir glauben und selig werden. Jesus befähigt uns mit seinen Gaben, wenn wir durch den Glauben seinen Auftrag erfüllen wollen. Jesus versprach: „In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, in neuen Zungen reden, Schlangen mit den Händen hochheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird’s ihnen nicht schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, so wird’s gut mit ihnen.“ Keiner ist stark genug, in die Welt zu gehen, um aller Kreatur zu predigen. Wie ein Schaf in die Felder der Wölfe geschickt wird, werden wir überall in Gefahr geraten. Aber unser Herr lebt und begleitet uns mit seinem Geist. Der Herr wirkt mit den Seinen und bekräftigt das Wort durch die mitfolgenden Zeichen. Darum können wir getrost sein und aller Kreatur predigen: Jesus lebt. Er ist der Herr.

Heute haben wir uns an die Auferstehung Jesu durch das Markus 16 erinnert. Der Evangelist Markus führte uns ins Grab Jesu. Dort haben wir vom Engel Gottes gehört: „Er ist auferstanden. Er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.“ Durch die Auferstehung bestätigt Jesus, dass er der Herr ist. Was er gesagt hat, wird in Erfüllung gehen. Der Herr ist der Sieger. Er gibt jedem, der glaubt, auch den Sieg. Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!

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Fragebogen: Markus 16,1-20 (Sonderlektion Ostern 2021)

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Er ist auferstanden

„Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.“

(Markusevangelium 16,6)

  1. Wer waren die hier erwähnten Frauen (1.2)? Stelle dir vor, was sie bewegte, als sie am Sonntag Morgen zum Grab gingen. Warum erschraken sie, als sie ins Grab gingen (5)?
  2. Welche gute Nachricht sagte ihnen der Engel (6)? In welcher Hinsicht ist diese Nachricht der Hauptpunkt der Bibel und der Lehre Jesu (Joh 1,29; Apg 2,23-28)? Welche Hoffnung entsteht dadurch (Apg 2,32.33)? Welchen Auftrag gab der Engel den Frauen und wie reagierten sie (7.8)?
  3. Wer war der erste Mensch, dem der auferstandene Jesus erschien (9)? Wie reagierten die elf Jünger, als sie davon hörten, und warum (10.11)? Wer brachte ihnen die Nachricht von Jesu Auferstehung noch und wie reagierten sie (12.13)?
  4. Wie half Jesus seinen ungläubigen Jüngern (14)? Warum glaubten sie nicht? Was zeigt das über das Problem des Unglaubens und über seine Lösung?
  5. Welchen Befehl gab Jesus den Jüngern (15)? Denke tief darüber nach, was das über Jesu Herz und seinen Willen für die Gläubigen und für die Welt zeigt.
  6. Wie lehrte Jesus die Relevanz des Evangeliums für alle Menschen (16)? Welche Macht versprach Jesus den Evange­liums­arbeitern und welchen Schutz (17.18)? Was tat Jesus, nachdem er mit ihnen geredet hatte? Was taten die Jünger und was zeigt das über sie?
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