Fragebogen: Bergpredigt — Matthäus 5,38-42

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Vom Vergelten

„Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.“

(Matthäus 5,39)

  1. Das Thema ist die „bessere Gerechtigkeit“ des Himmelreichs (siehe die Lektion zu den Versen 17-20), und Jesus bringt ein weiteres Fallbeispiel (das Vorletzte).
    Wir sind mit den Worten „Auge um Auge und Zahn für Zahn“ (lex talionis) vertraut. Unsere Gesellschaft sieht das als eine brutale und primitive Art der Vergeltung an. Was ist der Kontext für dieses Gebot (2.Mose 21,23-25) und wie sollte es umgesetzt werden (3.Mose 19,18)?
  2. Wiederum ist Jesu Wort (Vers 39) sehr radikal. Zunächst sagt er, dass wir dem, der uns Böses antut, keinen Widerstand leisten sollen.
    Was bedeutet das? (Denke vielleicht auch über diese wichtige Zusatzfrage nach: Was tun in einer Beziehung, in der es Missbrauch gibt? Bedeutet es, dass Christen sich immer wie „Fußabtreter“ behandeln lassen sollen?)
  3. Jesus gibt für seine Aufforderung drei Illustrationen bzw. Beispiele: Jemand schlägt uns auf die Backe, jemand zerrt uns vor Gericht und nimmt uns das Hemd, jemand zwingt uns eine Meile zu gehen.
    Kannst du kurz erläutern, was es mit diesen drei Beispielen auf sich hat (gerne unter Zuhilfenahme von entsprechenden Kommentaren)?
    Fallen dir Beispiel für die heutige Zeit ein?
  4. Vers 42 macht deutlich, dass der Verzicht darauf, zu vergelten, einem großzügigen Herzen entspricht.
    Was sollen Christen tun, wenn ihnen wirklich schlimmes Unrecht angetan wird (Röm 12,19)?