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Weihnachten und Niedrigkeit
„sondern er entäußerte sich / und wurde wie ein Sklave / und den Menschen gleich. / Sein Leben war das eines Menschen …“
(Philipper 2,7 [EÜ])
Anmerkung: Jedes Jahr feiern wir Weihnachten. „Klassische“ Weihnachtstexte (z. B. aus Matthäus und Lukas) kann man an einer Hand abzählen. Gute Nachricht: An vielen anderen Stellen zeigt uns die Bibel, weshalb Jesus in die Welt gekommen ist. In diesem Jahr beschäftigen wir uns mit drei Texten aus der Feder des Apostels Paulus.
- Viele Ausleger halten die Verse 5-11 für ein frühes christliches Lied. Die Einheitsübersetzung versucht, die Liedverse entsprechend zu markieren. Was ist der Kontext und worum ging es Paulus, als er dieses Lied zitiert (5)?
- Vers 6 ist nicht ganz einfach zu verstehen. Aber eine Aussage scheint zu sein, dass Jesus Gott gleich war. Denke über diese Tatsache nach.
Um den zweiten Teil von Vers 6 zu verstehen, sind hier verschiedene Übersetzungen:
• Elberfelder: „und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein“
• Schlachter 2000: „es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein“
• Neues Leben: „bestand er nicht auf seinen göttlichen Rechten“
• Neue Genfer: „nutzte seine Macht nicht zu seinem eigenen Vorteil aus“
• Einheitsübersetzung: „hielt aber nicht daran fest, Gott gleich zu sein“
Was also ist die Aussage? - Verse 7 und 8 zeigen, wie sehr sich Jesus erniedrigt hat. Wie weit ging Jesu Erniedrigung? Denke kurz darüber nach, was diese Tatsache für uns Christen bedeuten sollte (mögliche Denkanstöße: der Umgang mit Geld und Besitz; Beruf und Karriere; politischer Einfluss und Umgang mit politischer Macht etc.).
- Die Folge ist, dass Gott Jesus über alle Maßen erhöht hat. Wie weisen die Verse 9-11 auf unsere Zeit und auf die Ewigkeit hin? Was bedeutet die Erniedrigung und die Erhöhung Jesu für dich in diesem Jahr in der Weihnachtszeit?