Predigt: Offenbarung 7,1 – 17

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Aus der großen Trübsal – im Blut des Lammes – vor dem Thron Gottes

Diese sind’s, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.“

(14b.15)

Im letzten Kapitel haben wir betrachtet, wie das Lamm die ersten 6 Siegel der Schriftrolle aufgetan hat. Mit dem Öffnen der ersten 4 Siegel geschahen schreckliche Dinge. Krieg, Verwüstung, Tod und Hölle; sie alle wurden auf die Erde losgelassen. Doch das war erst der Anfang. Erst mit dem Öffnen des sechsten Siegels entbrannte der volle Zorn des Lammes. Ein großes Erdbeben erschütterte die Erde, die Sonne wurde finster, der Mond wurde blutrot, die Sterne fielen vom Himmel, der Himmel wich wie eine zusammengerollte Schriftrolle; und die Menschen schrien: „Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns und wer kann bestehen?“ (6,16.17) „Wer kann bestehen?“ Das ist die Frage beim Öffnen des 6. Siegels, ganz am Ende von Kapitel 6! Wohlgemerkt, das Schrecklichste der 7 Siegel stand erst noch bevor, das 7. Siegel, das wir nächste Woche betrachten! Im Angesicht dieses eruptierenden Gerichtes kann man nur fragen: „Wer kann bestehen?“ Werden alle gerichtet? Ist es überhaupt möglich, übrigzubleiben? Wie kann ich trotz der großen Trübsal errettet werden? Die Antwort kommt im heutigen Text! Kapitel 7 ist wie eine Zäsur, eine Atempause, zwischen den einzelnen Etappen des Gerichts. Betrachten wir, wie die große Trübsal überwunden werden kann und wie der Weg zum Thron Gottes aussieht.

Erstens, die Versiegelten (1-8)

Betrachten wir die Verse 1-3: „Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch über das Meer noch über irgendeinen Baum. Und ich sah einen andern Engel aufsteigen vom Aufgang der Sonne her, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief mit großer Stimme zu den vier Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zu tun: Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen.“ Johannes sah 4 Engel, an den 4 Ecken der Erde stehen, N, O, S, W. Sie hielten zerstörerische Winde fest. So zerstörerisch, dass selbst Bäume Schaden nehmen würden. Wir wissen, dass Bäume sogar Hurrikans unbeschadet überstehen können, selbst wenn ganze Städte in Trümmern liegen. Diese 4 Winde waren also da um immensen Schaden anzurichten. Doch ein anderer Engel kam und rief mit großer Stimme: „Tut…keinen Schaden“. Dieser Engel hatte das Siegel des lebendigen Gottes. Nicht zu verwechseln mit den 7 Siegeln der Schriftrolle. Das Siegel hier zeigt die Zugehörigkeit zum lebendigen Gott. Vor der großen Zerstörung sollten die Knechte Gottes an ihren Stirnen versiegelt werden.

Woraus bestanden die Siegel an den Stirnen der Knechte Gottes? Kap 14,1 sagt darüber: „Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn.“ Die Knechte Gottes waren mit dem Namen des Lammes und dem Namen seines Vaters versiegelt.

Ist diese Botschaft nicht tröstend? Sie sagt nämlich: Mag sein, dass dich die große Trübsal mit aller Wucht trifft und du von den 4 Winden durch die Luft gewirbelt wirst und irgendwo im Chaos aufschlägst. Doch wir tragen das Siegel des lebendigen Gottes an unserer Stirn. Selbst im größten Chaos, haben wir eine klare Zugehörigkeit zum lebendigen Gott und können eindeutig identifiziert werden! Welchen Trost haben die Knechte Gottes!

Wer waren die Versiegelten und was hat die Zahl 144.000 auf sich? Verse 4 und 5 lauten: „Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt wurden: hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren aus allen Stämmen Isarels: aus dem Stamm Juda zwölftausend versiegelt, aus dem Stamm Ruben zwölftausend, aus dem Stamm Gad zwölftausend“ usw. Die Zahl 144.000 ist das Produkt der Zahlen 12 und 12.000. Nun, wie gehen wir mit dieser Rechnung um? Wir können sie natürlich wörtlich nehmen; aber dann haben wir ein ganz großes Problem, nicht nur hier, sondern generell im Buch der Offenbarung, denn die apokalyptische Literaturgattung ist gerade dadurch charakterisiert, dass die Dinge eben NICHT wörtlich beschrieben werden, sondern codiert und symbolisch! Und eben auch an dieser Stelle! Nehmen wir die Verse 4-7 wörtlich, dann haben wir folgende Probleme:

1) Warum wurden aus jedem Stamm exakt 12.000 versiegelt? Warum nicht 12.001 aus Juda oder 11.999 aus Benjamin? Wir wissen, dass Menschen unterschiedlich sind, dass die Stämme Israels unterschiedlich groß und unterschiedlich gesegnet waren. Die uniforme Bestimmung von 12.000 pro Stamm sieht nach Willkür aus. Wir wissen aber, dass weder Gott willkürlich ist, noch unser Heil auf Willkür beruht.

Das 2) Problem das sich daraus ergibt ist, dass es heute nahezu unmöglich ist, einen Juden einem der Stämme Israels zuzuordnen. Aber das ist nicht nur heute so, es war bereits der Fall, als die Offenbarung geschrieben wurde. Denn a) die meisten Stämme Israels sind durch die Assyrer untergegangen (die Samariter sind z.B. entstanden) und b) laut dem Kommentator, mit dem ich mich hauptsächlich befasse (D.A. Carson), sind durch die Zerstörung Jerusalems 70 n Chr. sämtliche Stammbäume verlorengegangen und c) die Stämme haben sich untereinander vermischt. Es ist also faktisch nicht mehr möglich 12.000 aus diesem und 12.000 aus jenem Stamm zu bestimmen.

Das 3) Problem das wir hätten: Sind nur die Stämme Israel versiegelt? Sind nur sie die Knechte des lebendigen Gottes? Was ist dann mit den restlichen Gläubigen? Was ist mit uns?

Problem 4) Wenn es wirklich die 12 Stämme Israels sind, warum fehlt dann der Stamm Dan? Hat Gott den Stamm Dan verworfen? An Dan’s Stelle taucht nämlich Josefs Sohn Manasse auf! Aber wo ist Josefs zweiter Sohn Ephraim? Er taucht nicht auf! Wie wäre das zu erklären?

Was hat es also mit den 12 Stämmen und den 12.000 auf sich? Mein Kommentator, dessen exzellente Audio-Vorlesungen ich höre (D.A. Carson), geht auf die Bedeutung der Zahl 12 in der Offenbarung aber auch in der gesamten Bibel ein. Im AT repräsentierten 12 Stämme das gesamte Volk Gottes (in unserem Kapitel scheint es eine nachrangige Rolle zu spielen, wer diese 12 Stämme waren, vielmehr wird Wert darauf gelegt, dass es exakt 12 waren). Im NT sind es 12 Apostel! Selbstverständlich gab es noch mehr Jünger! Als einer der 12, Judas Iskariot, abfiel und die Gemeinschaft verließ, sprach Petrus: „So muss nun einer von diesen Männern, die bei uns gewesen sind die ganze Zeit über, als der Herr Jesus unter uns ein- und ausgegangen ist – von der Taufe des Johannes an bis zu dem Tag, an dem er von uns genommen wurde –, mit uns Zeuge seiner Auferstehung werden.“ Also wurde das Los geworfen und Mattias wurde zum 12. Apostel ernannt. Wir sehen also, dass die Zahl 12, im AT sowie im NT, die Gesamtheit der Zugehörigen Gottes repräsentiert. (Die Zahl 7 repräsentiert die Vollkommenheit, die Zahl 12 die Vollständigkeit.)

So sind die meisten Kommentatoren, mit denen ich mich befasst habe, der Ansicht, dass diese 144.000 sowohl aus messianischen Juden als auch aus heidnischen Christens zusammengesetzt sind. Im Kapitel 14 erfahren wir über die 144.000: „Diese sind erkauft aus den Menschen als Erstlinge für Gott und das Lamm“ (14,4) Sie sind erkauft, d.h. erlöst durch ihren Glauben und die Vergebung ihrer Sünden, nicht durch ihre Abstammung. Außerdem sind sie die Erstlinge für Gott. In gewisser Weise konnten sich die ersten Empfänger der Offenbarung als Erstlinge angesprochen fühlen, denn sie waren die ersten Christen der Menschheitsgeschichte; und Unzählige aus allen Ländern würden folgen.

Außerdem lehrt uns das Evangelium, dass wir durch den Glauben an Jesus und an das Evangelium Jesu Christi die wahren Nachkommen Abrahams sind (Röm 4). Paulus schreibt: „Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht.“ (Röm 2,28.29) An späterer Stelle gebraucht er das Bild von wilden Ölzweigen (Heiden), die am Ölbaum Israel eingepfropft werden (Röm 11).

Petrus nennt die Christen in seinem ersten Brief als das auserwählte und heilige Volk und schließt ab mit den Worten: „die ihr einst »nicht ein Volk« wart, nun aber »Gottes Volk« seid, und einst nicht in Gnaden wart, nun aber in Gnaden seid“ (1.Petr. 1,10) In Christus stellen wir, die an das Evangelium glauben, das neue Gottesvolk dar.

Zweitens, Die große Schar (9-17)

Betrachten wir Verse 9 und 10: „Danach sah ich und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott und dem Lamm!“ Die Szene ändert sich. Wir sind nicht mehr auf der Erde, sondern vor dem Thron Gottes und vor dem Lamm. Dort versammelt sich eine große, internationale Schar. Und schnell wird klar, dass es bei Gott keine Diskriminierung gibt. Keine Nation, kein Volk, kein Stamm, keine Sprache ist ausgeschlossen. In weißen Kleidern, dem Zeichen der Errettung, und mit Palmzweigen, als Zeichen des Freudenfestes, priesen sie Gott und dem Lamm, denn von ihnen kommt das Heil.

Wer schloss sich ihrem Lobpreis an? Verse 11 und 12: „Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Gestalten und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“ Ihr Lobpreis bestand aus 7 Attribute: Lob, Ehre, Weisheit, Dank, Preis, Kraft und Stärke, am Anfang ein Amen und am Ende ein Amen. 7 Attribute. Johannes sah vollkommenen Lobpreis und der vollkommene Lobpreis gebührt Gott und dem Lamm.

Welche Überraschung wartete auf Johannes? Verse 13 und 14: „Und einer der Ältesten fing an und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit den weißen Kleidern angetan sind und woher sind sie gekommen?“ Man achte darauf, wer wen fragt. Einer der Ältesten fragte Johannes! „Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es.“ Das war anscheinend das Stichwort und der Älteste legte los: „Und er sprach zu mir: Diese sind’s, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.“ (14.15) Siehst du das Evangelium in diesen Versen? Die große Frage zu Beginn war: „Wer kann bestehen?“ und vor allem WIE? Hier die Antwort! Schauen wir uns nochmals den Titel an: „Aus der großen Trübsal – im Blut des Lammes – vor dem Thron Gottes“. Der Weg von der Trübsal hin zum Thron Gottes führt über das Blut des Lammes!

Es gibt für uns nichts wichtigeres, als das Blut des Lammes zu verstehen. Wenn wir es nicht verstehen, suchen wir verzweifelt nach einer Möglichkeit, mit unserer Sünde fertig zu werden. Wir suchen einen eigenen Weg, um zum Thron Gottes zu gelangen. Die Moslems opfern Tiere, orthodoxe Juden opfern Tiere und selbst Hindus, die sonst Tieren nichts antun, sie nicht einmal essen, sondern sogar anbeten, opfern Tiere. Ravi Zacharias erzählte einmal wie er eine Opferzeremonie miterlebt hat. Eine Familie brachte ein Ziegenböcklein als Opfer dar. Die Menge drückte und drängte, um das blutige Spektakel anzusehen. Der Kopf des Böckleins wurde in eine Halterung gesteckt. Es hatte Todesangst und schrie, weil es intuitiv spürte, was als nächstes geschehen würde. Nachdem ein Priester alle möglichen Mantras gesprochen hatte, streckte er das riesige Schwert in die Höhe und schlug den Kopf des Tieres ab. Dann geschah etwas Interessantes. Der Familienvater, der das Opfer gebracht hatte, kam unter dem Gedränge des Mobs nach vorne und steckte seinen eigenen Kopf in die Halterung. Dann tauchte er seinen Daumen in das Blut des Tieres und stich sich das Blut auf sein makellos weißes Kleidungsstück.

Wenn wir das Blut des Lammes Gottes nicht verstehen, versuchen wir verzweifelt nach einer Lösung für unser Sündenproblem und für den Weg zu Gott. Es gibt nichts wichtiges für einen Menschen, als das Blut des Lammes zu begreifen und so gut wie möglich zu verstehen, jeden Tag etwas mehr; und zu begreifen, warum Jesus das „Agnus Dei“ ist, das Lamm Gottes und warum er geschlachtet werden musste und welche Bedeutung sein Blut für uns hat. Sein Opfer muss nicht wiederholt werden. Sein Opfer erfüllt die notwendige und die hinreichende Bedingung für unser Heil. Ein Opfer für uns alle.

Kommen wir zurück zum Text. Die große Trübsal bezieht sich im Buch der Offenbarung auf die Christenverfolgung, die im ersten Jahrhundert ihren Anfang nahm und bis zum Auftreten des Antichristen ihren Höhepunkt nehmen wird. Im Moment werden wir in Deutschland nicht sonderlich verfolgt. In anderen Teilen der Erde ist es anders: Ägypten, Sudan, NK und in vielen anderen Ländern leben Christen täglich in Lebensgefahr. Wenn sie sonntags zum Gottesdienst kommen, wissen sie oft nicht ob sie unbeschadet wieder heimkehren. Wir Christen im Westen haben eher mit anderen Problemen zu kämpfen, die nicht unbedingt weniger gefährlich sind, nämlich mit einer inneren Trübsal. Synonyme für Trübsal lauten interessanterweise: Kummer, Leid, Bitternis, Trauer, Melancholie. Vielleicht fürchtest du nicht um dein Leben, wenn du sonntags zum Gottesdienst kommst und nachmittags wieder nachhause gehst. Aber vielleicht haftet eine innere Trübsal an dir, ein geistlicher Kummer, eine geistliche Traurigkeit, eine geistliche Melancholie und du sagst dir: Ich fühle mich ganz furchtbar, als würde ich innerlich vergehen…wie kann ich mit der Not in meinem Herzen und der Not in meiner Seele bestehen, wie kann ich am jüngsten Tag vor dem Thron Gottes stehen und bestehen? Ich glaube, dass der heutige Text auch auf diese Fragen antwortet. Der einzige Weg aus der großen Trübsal – sei es die Trübsal des Herzens oder des Leibes – hin zum Thron Gottes, geschieht einzig und allein im Blut des Lammes! Nirgends sonst kannst du ablegen, was dich so sehr beschwert, was deine Seele so traurig macht; deine ganze Verzweiflung, deine Frustration, deine Schmerzen, deine Sünden, deine Zweifel, alles was dich plagt und von Gott trennt! Dort kannst du dein verschmutztes, zerknirschtes, verdrecktes Hemd eintauchen, in das reinigende Blut des Lammes, das gerade deswegen geschlachtet ist und es wird reingewaschen! Und du brauchst nichts hinzuzufügen, kein Waschmittel, dein Weichspüler, kein Formspüler. Und wenn du es aus dem Blut des Lammes herausziehst, ist es ein strahlend weißes Hemd des Heils, das du vor dem Thron Gottes und vor dem Lamm tragen kannst. Niemand hat mehr das Recht dich zu verklagen und zu verurteilen, denn du bist angezogen mit makelloser Gerechtigkeit, bewirkt und vollbracht durch das Blut des Lammes.

Aus der großen Trübsal – im Blut des Lammes – vor dem Thron Gottes.“ Wie gesegnet diese Entwicklung in unserem Leben ist, bezeugen Verse 16 und 17: „Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.“ Mag sein, dass wir heutzutage, hierzulande nicht hungern, nicht dürsten oder wegen der Hitze leiden. Das war für die ersten Empfänger anders und wie gesagt, es kommt darauf an, wo du heute lebst. Doch die Botschaft ist eindeutig! Vor dem Thron Gottes und vor dem Lamm, nimmt dein Leid ein Ende! Kein Leid mehr! Du wirst in Ewigkeit kein Leid mehr verspüren! Kein schlechtes Gewissen wird dich mehr plagen, niemand wird dich mehr wegen deines Glaubens lästern. Du brauchst dich nicht mehr zu schämen, weil du nicht mutig genug warst deinen Glauben zu bezeugen. Du brauchst dich nicht mehr zu schämen, weil dein Leben zu sündig gewesen ist und für die Fehler, die du begangen hast. Das Blut des Lammes wäscht alles weg. Vor allem deine unstillbare Sehnsucht nach Gott wird ein für allemal gestillt, denn das Lamm mitten auf dem Thron wird dich weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers und jeder Schmerz und jede Traurigkeit wird von dir weichen. Gott persönlich, Gott der Höchste, wird alle deine Tränen abwischen von deinen Augen! Sehnst du dich nicht nach diesen Tag? Nach dieser Begegnung mit deinem liebevollen Vater im Himmel? Lohnt es sich nicht, dafür durchzuhalten, trotz der großen Trübsal?

Danken wir für das Blut des Lammes, das uns aus der Trübsal vor den Thron Gottes führt.

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