Predigt: Lukus 6,39 – 49

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Jesu Predigt auf dem Felde (II)

„Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie – ich will euch zeigen, wem er gleicht. Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels. Als aber eine Wasserflut kam, da riss der Strom an dem Haus und konnte es nicht bewegen; denn es war gut gebaut.“

(47.48)

Der heutige Textabschnitt behandelt den zweiten Teil der Predigt Jesu auf dem Felde. Der erste Teil beinhaltete die Seligpreisungen (die zeigen, dass ein Jünger Jesu dem Reich Gottes zugehörig ist) und die Weherufe, sowie die Feindesliebe und die Nächstenliebe. Und dieser erste Teil der Predigt Jesu stellt uns als Christen und Jünger Jesu vor einer gewaltigen Herausforderung (Wir sollen das Reich Gottes sehen und wir sollen nach dem Reich Gottes leben. Oder habt ihr schon alle eure Feinde geliebt und alle Nächsten?) Im zweiten Teil seiner Predigt knüpft Jesus anhand von vier Gleichnissen an diese Thematik an, um uns zu helfen, seine Predigt / das Evangelium nicht nur zu hören, sondern in unser Leben zu implementieren. Wir erfahren heute also, wie wir uns die angemessene und würdige Lebensweise des Reiches Gottes aneignen können (was ich als unheimlich relevant und wertvoll erachte).

Wir wollen auf die 4 Gleichnisse Jesu eingehen und sie im Anschluss in Zusammenhang bringen.

Gleichnis 1 – Der blinde Blindenführer (39.40). Vers 39: „Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis: Kann auch ein Blinder einem Blinden den Weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die Grube fallen?“ Jesu Gleichnisse sind wie verbale Karikaturen. Sie wirken komisch, insbesondere die ersten beiden Gleichnisse, verdeutlichen zugleich den Ernst der Lage (vgl. N.T.Wright, Luke for everyone, 76). Im ersten Gleichnis geht es um Blinde. Ein blinder Mensch hat heutzutage diverse Möglichkeiten, sich in der Stadt zu orientieren, weil wir eine gute Infrastruktur haben. Wir haben gut ausgebaute Gehwege und Straßen, an Ampeln sind akustische Laute angebracht. So können sich Blinde in unserer Umgebung mit einem Blindenstock einigermaßen gut orientieren. Im antiken Palästina waren Blinde ganz anderen Umständen ausgesetzt. Gefahren wie Gruben lauerten an jeder Ecke. Ein Blinder war auf einen Blindenführer angewiesen. Was aber, wenn jemand zum Blinden kommt und sagt: Ich weise dir den Weg. Lege deine Hand auf meine Schulter und folge mir…obwohl er selbst blind ist? Der Blinde kann es nicht verifizieren, folgt seinem blinden Blindenführer und beide fallen in die Grube.

Welche Bedeutung hat dieses Gleichnis für die Jünger? 1) Folgt niemandem, der geistlich blind ist, z.B. den Pharisäern! Ihr fallt sonst alle in die Grube! Gerade die religiöse Elite des Landes war geistlich gesehen stockblind aber eifrige Blindenführer. Sie waren blind für Jesus, das Licht der Welt! Sie waren auch blind für ihrer eigene Sünde und Verkehrtheit des Herzens. Unter ihrer Leitung fielen Menschen massenweise in die Grube. Niemand sollte ihnen folgen. 2) Die Jünger sollten Jesus nachfolgen. Jesus ist das Licht der Welt (vgl. Joh 8,12). Er ist der einzige, der von Anfang an geistlich sehend ist und nicht blind. Er ist derjenige, der uns den Weg weist, ohne dass wir in die Grube fallen. Unter seiner Leitung kommen wir sicher ans Ziel. Nicht ohne Grund wird er im Lukasevangelium mehrfach als „Heiland“ bezeichnet. Nur Jesus sollte man folgen. 3) Jesu Jünger sollten sich davor hüten, blinde Blindenführer zu sein. Ein Jünger Jesu sollte niemals im eigenen Auftrag handeln. Er sollte niemals aufgrund seines eigenen Ermessens agieren, niemals etwas lehren oder verkündigen, was nicht im Einklang mit dem Evangelium Jesu Christi steht. Betrachten wir in diesem Zusammenhang den Vers 40: „Der Jünger steht nicht über dem Meister; wenn er vollkommen ist, so ist er wie sein Meister.“ Ein Jünger Jesu darf sich unter keinen Umständen über seinen Meister stellen/erheben. Er soll sein Leben lang von ihm lernen und zu ihm hinwachsen. Im allerbesten Fall, wenn er vollkommen ist, dann ist er wie sein Meister aber kein bisschen mehr (aber da muss man erstmal hin).

Was bedeutet das erste Gleichnis für uns? Als Jünger Jesu haben wir die natürliche Pflicht, Jesus, unserem Herrn zu folgen und ihm immer ähnlicher zu werden und zu ihm hinzuwachsen (vgl. Eph 4,15). Das ist die große Herausforderung aber auch Möglichkeit unserer Jüngerschaft. Jesus ist unser Herr, er geht voran, er leitet, er bestimmt, er regiert. Wir folgen ihm im Vertrauen, wir glauben ihm. Sein Evangelium soll in uns Platz finden und aufgehen, damit wir ihm immer ähnlicher werden. Auf diese Weise können wir ein immer größerer Segen für unsere Mitmenschen sein und sie zu Jesus führen, der geistlich Blinde sehend macht.

Gleichnis 2 – Der Splitter und der Balken (41.42). Lesen wir die Verse 41 und 42: „Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr? Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge und sieh dann zu, dass du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!“ Auch dieses Gleichnis liest sich wie eine Karikatur, mit einer ernsten Botschaft. Jesus spricht ein typisch menschliches Verhaltensmuster an: Großzügig mit den eigenen Sünden und Fehlern umzugehen aber die Fehler und Sünden der anderen durch eine große Lupe zu betrachten. Ein Splitter ist nur ein Bruchteil eines Balkens. Aus einem Balken können tausende Splitter erzeugt werden. Dennoch fallen auch uns Christen die Schwächen unserer Schwestern und Brüder sofort „ins Auge“ und wir können einfach nicht still halten, denn in uns steigt ein quasi heroisches Pflichtbewusstsein, rettend zur Tat zu streiten und das Problem lösen. Dann wird der Bruder oder die Schwester unter Umständen bloßgestellt und mit den besten Ratschlägen der Welt beschossen: „Du muss dies und jenes lassen… ist doch ganz einfach…schau mich an“ und im allerbesten Fall sind die Worte zu hören: „Du musst wirklich Buße tun“. Doch was wir nicht sehen ist der gewaltige Balken im eigenen Auge und dieser wiegt tausendfach schwerer, als der Splitter im Auge des anderen.

Wir sehen die Verwandtschaft zwischen den Gleichnissen 1 und 2. Der Blindenführer war wirklich blind für sein eigenes Problem, so ist es auch mit dem „Balkenträger“ im zweiten Gleichnis. Die Jünger Jesu sollten auf keinen Fall wie die Pharisäer und Schriftgelehrten werden, die andere kritisierten, selbst Jesus und seine Jünger, aber ihren eigenen Balken nicht wahrnahmen! Das ist wirklich heuchlerisch.

Was bedeutet dieses Gleichnis für uns? Interessanterweise sagte Jesus nicht, dass die jeweiligen Splitter im Auge des Bruders erhalten bleiben sollen. Ein Splitter im Auge beschreibt einen wirklich schmerzhaften Zustand! Hilfe ist notwendig! Und offenbar haben andere ein besseres Problembewusstsein, andere sehen dein Problem deutlicher, als du selbst. Kurzum Jesus sagt: „sieh dann zu, dass du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!“ Christen sollen sich gegenseitig die Splitter aus dem Auge ziehen. ABER, Jesus sagt auch: „Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge“. Für dich und mich heißt es, zuerst unser „Balkenproblem“ zu lösen, bevor wir uns an die Splitter der anderen ranmachen. Zuerst müssen wir Buße tun. Zuerst müssen wir zu Jesus kommen. Im Bewusstsein, dass wir selbst nicht vollkommen sind und ähnliche Schwächen haben, wie unsere Geschwister, können wir einander in Demut und Barmherzigkeit helfen, und uns gegenseitig von unseren Splittern befreien! Möge Jesu Wort uns helfen, uns von unseren Balken zu befreien und eine richtende Atmosphäre vorzubeugen und stattdessen eine liebevolle und barmherzige Gemeinschaft zu etablieren. Möge Jesus eine Umgebung schaffen, in der unsere Augen genesen können.

Gleichnis 3 – Der Baum und die Früchte. Lesen wir die Verse 43-45: „Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht trägt und keinen faulen Baum, der gute Frucht trägt. Denn jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt. Man pflückt ja nicht Feigen von den Dornen, auch liest man nicht Trauben von den Hecken. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ Jesu drittes Gleichnis besteht aus einem schönen und natürlichen Beispiel aus der Pflanzenwelt. Ungeübte Augen können gesunde Bäume von kranken nicht sofort unterscheiden. Oftmals erkennen nur Experten mit Fachkenntnis anhand der Rinde, den Blättern etc. den Unterschied zwischen einem gesunden und einem ungesunden Baum. Allerdings kann jeder Laie anhand guter oder fauler Früchte auf den Zustand des Baumes Rückschlüsse ziehen. Z.B. muss der Feigenbaum im Zentrumsgarten ein guter Feigenbaum sein, weil er gute Feigen hervorbringt. Würde er stets faule Feigen hervorbringen, hätte Markus längt etwas mit ihm angestellt. Weil wir aber seine guten Früchte kennen, können wir schlussfolgern, dass seine Wurzeln mit genügend Wasser und Nährstoffe und seine Blätter mit genügend Sonnenlicht versorgt werden.

Wie deutet Jesus sein Gleichnis? Der Baum steht für unser Herz und die Frucht für die Worte und Taten, die aus dem Herzen heraus geschehen. Böse Menschen haben ein böses Herz und reden böse Worte und tun böse Dinge. Ein guter Mensch hat einen guten Schatz des Herzens und bringt Gutes hervor und redet gute Dinge. Soweit so klar und nachvollziehbar. Nur, wer ist gut und wer ist böse? Bezüglich dieser Thematik sagte Jesus einmal: „Niemand ist gut als Gott allein.“ (Lk 18,19) Und über das menschliche Herz sagte Jesus: „Was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung.“ (Mt 15,18.19) Die Bibel lehrt klar und eindeutig, dass kein Mensch von sich aus gut ist. Kein menschliches Herz ist von sich aus gut. So halten auch die besten menschlichen Errungenschaften und die schönsten menschlichen Worte, so gut sie auch gemeint sind, Gottes Qualitätsprüfung nicht stand, denn „Niemand ist gut als Gott allein.“

Was bedeutet dieses Gleichnis für uns? Wie können wir das Gleichnis auf uns anwenden? Es gibt 2 Ansatzmöglichkeiten, eine gute und eine weniger gute. Die weniger gute: Wir versuchen zwanghaft die faule Frucht zu behandeln. Bsp. ich treffe mich heute mit anderen. Ich weiß, es gefällt Jesus, wenn ich ein Segen für andere bin. Aber ich weiß auch, dass sich mein Herz in keinem guten Zustand befindet und ich kann antizipieren, dass keine guten Worte und keine guten Taten aus mir herauskommen werden und dass ich alles andere als ein Segen für die Gemeinschaft sein werde. Jetzt kann ich während der Gemeinschaft natürlich zwanghaft versuchen, meine schlechten Worte durch gute zu ersetzten. (Angenommen ich bin furchtbar verärgert und will mich beschweren und beklagen, sagte aber im letzten Moment: Halleluja) Wem ist damit geholfen? Meine zwanghaft guten Worte sind so authentisch wie Feigen auf Dornen und Trauben auf Hecken. Es ist also nicht zielführend, gute Frucht an einen faulen Baum anzubringen. (Die gute Frucht wird ohnehin nicht lange gut bleiben, sondern faulen!)

Wie sieht die Alternative aus? Stattdessen muss der Baum behandelt werden! Sobald ich merke, dass mein Herz und das was aus dem Herzen kommt nicht gut sind, d.h. nicht dem Evangelium Christi entsprechen, muss ich zu Jesus kommen und mein krankes, verkrüppeltes Herz mit seiner Gemeinschaft heilen lassen. Die Gemeinschaft mit unserem Herrn ist, als wenn ein krankhafter Baum mit frischer Erde, frisches Wasser, frischem Dünger und viel Sonnenlicht versorgt wird. Dadurch erholt sich der Baum und fängt an auf natürliche Weise gute Frucht zu bringen. Ein Leben mit Jesus bringt auf natürliche Weise gute Frucht in uns hervor. Möge die Gemeinschaft Jesu unsere Herzen verändern, damit wir viele Lebensfrüchte hervorbringen.

Gleichnis 4 – Vom Hausbau. Welches Problem geht dem vierten Gleichnis voran? Vers 46: „Was nennt ihr mich aber Herr, Herr und tut nicht, was ich euch sage?“ Unter den vielen Jüngern und Zuhörern Jesu gab es offenbar viele Mitläufer, die sich nur mit ihren Lippen zu Jesus bekannten, die seine Rede zwar hörten, jedoch ohne die gehörte Botschaft des Evangeliums auf ihr Leben anzuwenden und danach zu leben. Sie taten einfach nicht, was Jesus ihnen sagte. Und das ist ein Widerspruch. Man ist kein Jünger Jesu, wenn man nicht tut, was Jesus sagt. Als Jesus zu Levi sagte: „Folge mir nach“, dann wurde Levi gerade dadurch ein Jünger, weil er tat, was Jesus sagte.

Welches Gleichnis gab Jesus denen, die ihn nur Herr nannten, aber nicht taten, was er ihn sagte? Lesen wir Verse 47-49: „Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie – ich will euch zeigen, wem er gleicht. Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels. Als aber eine Wasserflut kam, da riss der Strom an dem Haus und konnte es nicht bewegen; denn es war gut gebaut. Wer aber hört und nicht tut, der gleicht einem Menschen, der ein Haus baute auf die Erde, ohne Grund zu legen; und der Strom riss an ihm und es fiel gleich zusammen und sein Einsturz war groß.“ Im vierten Gleichnis Jesu bauen sowohl die Hörer als auch die Täter des Wortes Jesu ein Haus. Das Haus mag sogar ein identisches Design haben, d.h. sie sind von außen kaum zu unterscheiden. Der entscheidende Unterschied liegt im Fundament. Während das eine Haus auf einem festen, felsigen Grund gebaut wird, steht das andere auf der Erde, ohne vorher den Grund gelegt zu haben. Die unterschiedliche Bauweise wird erst dann für alle sichtbar, wenn es zur Flut kommt. Das eine Haus übersteht den Strom, während das andere davongerissen wird.

Welche Wasserfluten erwarten uns im Laufe unseres Lebens? Die Antwort ist: Sehr viele! Unser Leben in dieser Welt ist sehr stürmisch, unser Wesen zerbrechlich. In der Schule, im Studium, im Beruf, im privaten und gesundheitlich sind wir Fluten ausgesetzt. Herbe Niederschläge in diesen Bereichen können unser Haus zum Einsturz bringen, wenn wir kein solides Fundament haben. Das ist noch nicht alles. Schließlich kommen Tod und Gericht auf uns Menschen zu. Die Frage ist: Wird unser Haus von diesen Fluten niedergerissen und davongespült? Oder wird es allem standhalten? Und wovon hängt es ab?

Hängt es von unserem Gehorsam ab? Damit es keine Missverständnisse gibt. Wir sollen Jesu Rede tun! Wenn wir sie nicht tun, sind wir keine Jünger! Jesu Rede soll nicht spurlos an uns vorbei gehen. Jesu Evangelium soll unsere Herzen bewegen und das Tun seiner Rede bewirken. Die Frage jedoch ist, ob unser Gehorsam das Fundament unserer Jüngerschaft und das Fundament unserer Errettung ist. (Kurze Erinnerung: Wir legen den Grund, auf dem Fels aber wir legen nicht den Fels!)

Wenn alles von unserem Gehorsam abhängt, dann wäre ein (militärischer) Gehorsam die Lösung für alle meine Probleme als Jünger Jesu. Wenn aber mein Gehorsam das Fundament meiner Errettung ist, dann spielt die Veränderung meines Herzens eine nachranginge Rolle (Hauptsache in gehorche, unabhängig davon was sich in meinem Herzen abspielt) – und widerspricht dem Gleichnis mit dem Baum und den Früchten. Wenn sich alles um den extrinsischen Gehorsam und Tun der Gebote Jesu dreht, dann gleicht der ideale Jünger Jesu einem dieser heuchlerischen Pharisäer, die sich sogar an die Buchstaben des Gesetzes hielten – ein solcher Lebenswandel widerspricht den ersten beiden Gleichnissen Jesu (Blinder Blindenführer und Balken und Splitter, 39-42).

Fundament unseres Glaubens, unserer Jüngerschaft und unserer Errettung ist nicht unser Gehorsam, sondern Christi Gehorsam. (Unser Gehorsam ist die Folge unserer Beziehung zu Jesus. Der Gehorsam Christi ist die Grundlage dessen.) Der Gehorsam Christi trifft unsere Herzen, versetzt sie in Bewegung und bewirkt in uns den Wunsch, ihm zu folgen, ihm zu danken und sein Wort zu tun und es gerne zu tun. Christi Gehorsam ist die frohe Botschaft für uns, der wir in einer Zusammenfassung unsere Aufmerksamkeit widmen wollen.

Zusammenfassung – die frohe Botschaft des Evangeliums. Wisst ihr, als Blinde hätten wir uns selbst überlassen werden können. Wir hätten genauso gut mit unserem Balken im Auge allein gelassen werden können. Als faule Bäume hätten wir verfaulen oder abgehauen werden und als Menschen, ohne Fundament, den Fluten überlassen werden können. Aber Jesus ließ das nicht zu. Er kümmert sich um uns, um den Hilfsbedürftigen. Wie macht er das? Er tat es, indem er seine Sicherheiten aufgab, um uns Sicherheit zu geben. Er tat es also durch einen Tausch und dieser Tausch ist die frohe Botschaft / das Evangelium für uns. Obwohl wir in unserer Blindheit in die Grube hätten fallen sollen, kam er und ließ sich selbst in die Grube des Todes fallen, damit wir verschont bleiben. Um uns von den schmerzhaften Balken in unseren Augen zu befreien, kam er und litt an einem ganz anderen Balken, den er bis nach Golgatha trug, der nicht nur seinen Augen Schmerzen bereitete, sondern seinen gesamten Leib zerschmetterte. Obwohl wir als faule Bäume hätten abgehauen und mit Feuer verbrannt werden sollen, ließ er sich an unserer Stelle von Gott verdammen und verfluchen. Obwohl wir in den Wasserfluten des Todes hätten dahingerissen werden sollen, bekam er die volle Wucht des Sturmes ab und ging unter Wasser, so dass wir den Fluten standhalten können.

Bevor wir so werden können wie Jesus, wurde er wie wir. Wir können so werden wie er, weil er so wurde wie wir. Möge Christi Evangelium immer Grundlage und festes Fundament unseres Glaubens, unserer Jüngerschaft und unserer Errettung sein. Möge sein Reich zunehmend in unseren Herzen aufgehen und gute Frucht in uns bewirken und uns nicht nur zu Hörern, sondern auch zu Tätern seines Wortes machen.

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