Der geistliche Kampf
„Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört und ich wollte kommen um deiner Worte willen.“
(10,12)
Der heutige Text steckt voller Überraschungen. Wir betrachten den himmlischen Besuch, den Daniel empfing und wir bekommen einen spektakulären Eindruck von den himmlischen Ereignissen, die jenseits der sichtbaren Welt vor sich gehen.
Wenn wir den heutigen Text aufmerksam studieren, kommen uns einige Fragen auf. Daniel war von seiner Beschaffenheit her ein Mensch, genau so wie du und ich. Warum wurde ihm eine besondere Gunst Gottes gewährt? Was machte er anders als die meisten Menschen? Was können wir von ihm lernen? Und was lernen wir zum anderen durch die Worte Jesu? Welche Bedeutung hat seine Botschaft für uns? Daniel verstand das Gesicht. Gott verhelfe auch uns zum richtigen Verständnis.
Teil I Jesus besucht Daniel (1-9)
Wann und ob empfing Daniel himmlischen Besuch? Vers 1 lautet: „Im dritten Jahr des König Kyrus von Persien wurde dem Daniel, der Beltschazar heißt, etwas offenbart, was gewiss ist und von großen Dingen handelt. Und er achtete darauf und verstand das Gesicht.“ Ein letztes großes Mal empfing Daniel die himmlische Offenbarung Gottes, in den Kapiteln 10-12. Diese Offenbarung ist gewiss, d.h. sie entspricht absolut der Wahrheit, sie ist empirisch erfassbar und darin werden keine Bagatellen offenbart, sondern wirklich große Dinge. Und Daniel achtete darauf, d.h. dass er das göttliche Wort, das wir heute hören, aufmerksam und sorgfältig beherzigte. Schließlich verstand er die Bedeutung dieses Gesichts. Ist das nicht großartig, Empfänger der himmlischen Botschaft zu sein, darauf zu achten und sie auch zu verstehen? Gott segne unser Bibelstudium reichlich und offenbare uns die Wahrheit über Himmel und Erde.
Was tat Daniel drei Wochen lang? Betrachten wir Verse 2 und 3: „Zu der Zeit trauerte ich, Daniel, drei Wochen lang. Ich aß keine leckere Speise; Fleisch und Wein kamen nicht in meinen Mund und ich salbte mich auch nicht, bis die drei Wochen um waren.“ Daniel befand sich in einer dreiwöchigen Trauerphase, in der er zwar nicht fastete aber eine Art geistliche Diät hielt.
Warum hat er das gemacht? Was bedrückte ihn so sehr? Betrachten wir, was in letzter Zeit passiert war. Daniel hatte entdeckt, dass die 70 beschlossenen Jahre der babylonischen Gefangenschaft vorüber waren. Weil er die Rückkehr und Wiederherstellung seines Volkes bevorstehen sah, war er auf sein Angesicht gefallen und hatte Gott um Vergebung angefleht. Das waren seine geistlichen Vorbereitungen für die Rückkehr. Und die Zeichen standen gut. 2 Jahre zuvor hatte Kyrus in seinem ersten Regierungsjahr verkünden lassen: „So spricht Kyrus, der König von Persien: Der HERR, der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben und hat mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen zu Jerusalem in Juda. Wer nun unter euch von seinem Volk ist, mit dem sei der HERR, sein Gott, und er ziehe hinauf!“ (2.Chr 36,23) Die Juden bekamen eine offizielle Ausreisegenehmigung vom König. Die Grenzen waren offen. Fand eine Massenwanderung zurück in das heilige Land statt? Nein. Man nimmt an, dass zu diesem Zeitpunkt nur etwa 40-50.000 der 4 Millionen Juden aus der Diaspora zurückkehrten. Das sind gerade Mal lächerliche 1%. Die große Masse bevorzugte den sicheren Wohlstand in der gewohnten Umgebung, als in der zerstörten Heimat Aufbau- und Entwicklungshilfe zu leisten. Sie gaben ihrer Bequemlichkeit höhere Priorität als dem persönlichen Gottesdienst. Diese Beobachtung zerriss das Herz Daniels, der Gott so sehr liebte und so inständig anbetete. Außerdem konnte die Minderheit, die zurückgekehrt war, den Tempel nicht auf Anhieb wieder aufbauen. Viele Widersacher aus verschiedenen Völkern taten ihr Bestes, um den Juden beim Wiederaufbau Steine in den Weg zu legen. Diese Tatsachen bereiteten Daniel mit Sicherheit große Schmerzen. Wie konnte er im Anbetracht dieser Zustände ein heiteres Leben führen und leckere Speisen essen, Wein trinken und fröhlich sein? Was würde mit dem Volk Gottes geschehen? 3 Wochen lang führte er einen intensiven Gebetskampf, um eine göttliche Antwort zu erhalten.
Was war das Ergebnis seines 3 wöchigen Gebetskampfes? Betrachten wir Verse 4 und 5: „Und am vierundzwanzigsten Tage des ersten Monats war ich an dem großen Strom Tigris und hob meine Augen auf und sah und siehe, da stand ein Mann, der hatte leinene Kleider an und einen goldenen Gürtel um seine Lenden.“ Am Strom Tigris, im dritten Jahr des Kyrus, am 24. Tag des ersten Monats stand ein Mann vor Daniel, mit leinenen Kleidern und einem goldenen Gürtel.
Wer war dieser Mann? Vers 6 berichtet: „Sein Leib war wie ein Türkis, sein Antlitz sah aus wie ein Blitz, seine Augen wie feurige Fackeln, seine Arme und Füße wie helles, glattes Kupfer und seine Rede war wie ein großes Brausen.“ Nur eine Person wird auf ähnliche Weise mit Edelsteinen, Edelmetallen, Feuer und Wasser vergleichen, nämlich unser Herr Jesus Christus im Buch der Offenbarung: „und mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel… seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht, und seine Stimme wie großes Wasserrauschen“. (Offb. 1,13-15) Daniel wurde große Gnade gewährt. Er bekam persönlichen Besuch vom Herrn Jesus, in der Gestalt seiner himmlischen Herrlichkeit.
Wie gewaltig es sein muss, Jesus in seiner himmlischen Gestalt zu begegnen, erfahren wir in den Versen 7-9: „Aber ich, Daniel, sah dies Gesicht allein und die Männer, die bei mir waren, sahen’s nicht; doch fiel ein großer Schrecken auf sie, sodass sie flohen und sich verkrochen. Ich blieb allein und sah dies große Gesicht. Es blieb aber keine Kraft in mir, jede Farbe wich aus meinem Antlitz und ich hatte keine Kraft mehr.Und ich hörte seine Rede; und während ich sie hörte, sank ich ohnmächtig auf mein Angesicht zur Erde.“ Der Herrlichkeit des Herrn gegenüber zu stehen, der völligen Reinheit zu begegnen und als Mensch der puren Heiligkeit zu begegnen, ließ das sündige Wesen Daniels völlig kollabieren. (Es ist vielleicht so, als würde Die Sonne auf eine Schneeflocke treffen aber nicht aus einer Distanz von 150 Mio. km.) Ähnlich wie Simon im Lk 5 vor Jesus zusammenbrach und seine Sünde bekannte und Jesus bat von ihm weg zu gehen, ähnlich brach auch Daniel kraftlos in sich zusammen, als er den Leib Jesu sah, sein Antlitz aufblitzen, seine Augen aufleuchten und seine brausende Stimme vernahm. Vor der Herrlichkeit des Herrn sind wir wie eine Hand voll Staub. Nicht einmal Daniel konnte diese Begegnung verkraften.
Teil II Jesu Hilfe und Botschaft (10-21)
So wie Daniel ohnmächtig auf seinem Angesicht lag, machte er keine wirklich gute Figur, um die Offenbarung Jesu zu empfangen. Wie hat der Herr ihm daraufhin geholfen? Betrachten wir Vers 10: „Und siehe, eine Hand rührte mich an und half mir auf die Knie und auf die Hände“. Die Hand des Herrn rührte Daniel an aber Daniel war sprichwörtlich so platt, dass er es nur auf die Knie und Hände schaffte. Und während Daniel sich auf allen Vieren kroch, heißt es im Vers 11: „und er sprach zu mir: Daniel, du von Gott Geliebter, merk auf die Worte, die ich mit dir rede und richte dich auf; denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dies mit mir redete, richtete ich mich zittern auf.“ Nur zitternd kam Daniel wieder auf die Beine. Doch obwohl er äußerlich keine gute Figur machte, lobte ihn der Herr mit den anerkennenden Worten: „Daniel, du von Gott Geliebter“. Es war nicht irgendein Mensch, der das sagte, sondern der Herr der Herrlichkeit. Daniel war von Gott geliebt. Wie können wir diese Liebe besser verstehen?
Gott liebte Daniel sicher nicht so wie Menschen andere Menschen lieben. Die menschliche Liebe ist beeinflusst von Sympathie und Antipathie; selbst die Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Isaak liebte Esau, seinen Erstgeborenen, mehr, während Rebekka Jakob mehr liebte. (1.Mose 25,28) Aber Daniel war ganz sicher nicht von Gott geliebt, weil er Gott sympathischer war als andere.
Durch das Evangelium wissen wir, dass Gott uns zuerst liebt und selbst dann geliebt hat, als wir noch Feinde Gottes waren (Vgl. Röm 5). Das ist richtig. Aber als „du von Gott Geliebter“ bezeichnet zu werden ist eine ganz andere Hausmarke. Nur Menschen, die Gottes Liebe auch erwidern und Gott durch ihre Hingabe erfreuen und somit eine lebendige Liebesbeziehung mit Gott pflegen werden so bezeichnet oder empfangen eine besondere Gunst Gottes, wie z.B. Abel, dessen Opfer von Gott angenommen wurde oder Henoch, der Gott so sehr erfreute, dass Gott ihn zu sich nahm. Andere konnten zudem auf großartige Weise von Gott in ihrer Generation und darüber hinaus gebraucht werden, wie z.B. Noah, Abraham, Mose, Samuel, David usw. Gerade auch durch den heutigen Text können wir lernen, wie sehr sich Gott erfreut, wenn ein Mensch seine Liebe erwidert.
Welche Lebensweise wurde Daniel hoch angerechnet? Betrachten wir Vers 12: „Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; denn von dem ersten Tage an, als du von Herzen begehrtest zu verstehen und anfingst, dich zu demütigen vor deinem Gott, wurden deine Worte erhört und ich wollte kommen um deiner Worte willen.“
Daniel hatte bereits sehr viele Erfahrungen mit Gott gesammelt. Er hatte viele Gesichte und Träume gehabt. Ihm war die Zukunft bis in die Endzeit offenbart worden. Durch Vers 12 erfahren wir, wofür er dennoch in den vergangen 3 Wochen gebetet hat. Er begehrte von Herzen zu verstehen. Ist das nicht erstaunlich? Manchmal fällt es uns nicht so leicht die Bibel zu studieren, weil wir ja angeblich alles wissen. Aber so war Daniel nicht. Er begehrte zu verstehen, die Bedeutung der Schrift, die Bedeutung der Geschichte, den Ratschluss Gottes, mit dem Ziel, quasi bis in das Herz Gottes vorzudringen. Er war also kein Philosoph, also ein „Freund der Weisheit“, jemand der das Wissen um der Erkenntnis willen liebt. Sondern er war vielmehr ein „Theophilus“, ein „Freund Gottes“, der Gott liebte und begehrte zu verstehen, um Gottes eigenes Herz zu ergründen. Er war keiner der sagte: Ich weiß alles.. sondern: Im Grunde weiß ich nichts, lehre mich Herr..
Auf der anderen Seite lobt Jesus seine Haltung: „dich zu demütigen vor deinem Gott“. Daniel haute nicht auf dem Tisch, um zu verstehen. Er ging stattdessen auf seine Knie, trauerte drei Wochen lang, war bekümmert und aß keine leckeren Speisen.
Was ging in Jesus vor, als er Daniels Glaubenshaltung beobachtete? Wir lesen: „Von dem ersten Tage an…wurden deine Worte erhört und ich wollte kommen um deiner Worte willen.“ Jesus freute sich so sehr über Daniels Gebet und seine Haltung, dass er sein Gebet vom ersten Tag an erhört hat. Ist das nicht phantastisch? Jesus war dermaßen angetan, dass er ihm sogleich einen Besuch abstatten wollte.
Warum hat es schließlich 3 Wochen gedauert, bis Jesus tatsächlich kam? Betrachten wir Vers 13: „Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien.“ Jesus kam nur deshalb nach 21 Tagen, also genau 3 Wochen, weil er in einem himmlischen Kampf verwickelt war.
Spätestens jetzt kommt die Fragen: Wer um alles in der Welt ist der Engelfürst des Königreichs Persien? (Ich kenne den Engelfürsten nicht persönlich..zum Glück) Es ist schon merkwürdig genug, dass ausgerechnet ich als Persisch-stämmiger dazu Stellung nehmen muss.
Was aber deutlich wird ist, dass jenseits unserer sichtbaren und dreidimensionalen Welt eine andere, unsichtbare existiert und dass jenseits politischer Konfrontationen in dieser Welt ein ganz anderer Kampf auf einer völlig anderen Ebene tobt.
Es war der Ratschluss Gottes, Jerusalem und den Tempel wieder aufzubauen. Sicher versuchte der Engelfürst des Königreichs Persien diesen Ratschluss Gottes zu stoppen, sonst würde er Jesus nicht widerstehen und Jesus würde nicht gegen ihn kämpfen. Und dieser Engelfürst war nicht ganz machtlos, er konnte dem Herrn immerhin 3 Wochen widerstehen. Laut Vers 20 würde nach ihm der Engelfürst von Griechenland kommen. Somit werden wir an die Worte von Apostel Paulus erinnert: „Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.“ (Eph 6,12) Damals wie auch heute versuchen die Mächte und Gewalten dieser Welt Land und Leute gegen den Ratschluss Gottes aufzubringen. Diese himmlischen Kämpfe werden ihren Höhepunkt am Ende der Zeit finden, wenn die Mächte des Satans den Antichristen mobilisieren und Michael und seine Engel gegen den Drachen kämpfen werden (Vgl. Offb. 12,7). Der Grund, aus dem unser Herr den Engelfürsten nicht gleich besiegte ist einfach die Tatsache, dass die Zeit des Gerichts noch nicht gekommen war. Der letzte Sieg ist Jesus aber sicher, denn es heißt: „danach das Ende, wenn er das Reich Gott, dem Vater, übergeben wird, nachdem er alle Herrschaft und alle Macht und Gewalt vernichtet hat.“ (1.Kor. 15,24) Jesus ist der Sieger. Der letzte Sieg ist ihm sicher. An seiner Seite werden auch wir den letzten und ewigen Sieg erlangen. Deshalb ist es überlebenswichtig, in der Liebesbeziehung Christi verwurzelt zu sein.
Welche Botschaft hatte Jesus für Daniel? Betrachten wir Vers 14: „Nun aber komme ich, um dir Bericht zu geben, wie es deinem Volk gehen wird am Ende der Tage; denn das Gesicht geht auf ferne Zeit.“ Jesus war mit wichtiger Botschaft gekommen. Daniel wollte so gerne verstehen und die Zukunft des Volkes Gottes lag ihm am Herzen. Und Daniel sollte erfahren, was mit seinem Volk bis in ferne Zukunft geschehen würde. Gelobt sei Jesus, der unseren beschränkten Horizont durch seine Offenbarung bis ans Ende der Zeit erweitert.
Zitternd war Daniel von allen Vieren wieder auf die Beine gekommen, doch während Jesus mit ihm redete, neigte er sein Angesicht wieder zur Erde und schwieg still.
Wie half Jesus dem verstummten Daniel erneut? Verse 16 und 17: „Und siehe, einer, der einem Menschen gleich war, rührte meine Lippen an. Da tat ich meinen Mund auf und redete und sprach zu dem, der vor mir stand: Mein Herr, meine Glieder bebten, als ich das Gesicht hatte und es war keine Kraft mehr in mir. Wie kann der Knecht meines Herrn mit meinem Herrn reden, da auch jetzt noch keine Kraft in mir ist und mir der Atem fehlt?“ Mit anderen Worten: Daniel entschuldigte sich für seine Schwachheit.
Wie half Jesus ihm abermals? Verse 18 und 19: „Da rührte mich abermals der an, der aussah wie ein Mensch und stärkte mich und sprach: Fürchte dich nicht, du von Gott Geliebter! Friede sei mit dir! Sei getrost, sei getrost! Und als er mit mir redete, ermannte ich mich und sprach: Mein Herr, rede; denn du hast mich gestärkt.“ Durch seine Worte und Taten stärkte Jesus Daniel, so dass er endlich wieder aufgerichtet war. Auffallend sind dabei die warmherzigen und ermutigenden Worte Jesu: „Fürchte dich nicht, du von Gott Geliebter! Friede sei mit dir! Sei getrost, sei getrost!“ Niemand kennt unseren Herzenszustand besser als unser guter Hirte Jesus. Und niemand kann die notwendige und hinreichende Hilfe leisten, die von ihm kommt. Gelobt sei der Name des Herrn.
Betrachten wir die Schlussverse des heutigen Kapitels, Verse 20 und 21: „Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen. – Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit – Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael.“ Jesus war wirklich schwer beschäftigt. Nach drei Wochen Kampf musste er wieder hin um zu kämpfen, doch damit nicht genug, danach würde der Engelfürst von Griechenland kommen. Und wir wissen, dass es damit noch lange nicht beendet war. Gott hatte im ersten Traum die aus 4 Teilen bestehende Statue offenbart. Ein Stein Gottes würde kommen und sie alle zerschlagen. Jesus hatte noch viel Arbeit vor sich. Und der ganz große Kampf steht noch bevor. Dennoch nahm sich Jesus eine kurze Auszeit vom Kampf und kam, um Daniel zu besuchen. Wir sehen, wie einflussreich Beter sein können und welche Prio ihnen Jesus einräumt. Die Welt braucht mehr Beter, die in Demut beten: Dein Reich komme, dein Wille geschehe. Der Herr wartet auf Menschen, die ihn lieben, sein Wort verstehen wollen und demütig Gottes Gegenwart im Gebet aufsuchen. Der Herr erfreut sich über jeden, der auf seine Liebe reagiert. Er wird uns erhören in der Not, uns besuchen in unserer Schwachheit, uns stärken und seinen Willen offenbaren.
Auch in dieser Woche möchte ich mich von Daniels Glaubensbeispiel inspirieren lassen. Vor allem an seinem Gebetsleben will ich mir ein Beispiel nehmen. Ich nehme mir vor, auf meine Knie zu gehen, auf allen Vieren oder auf meinem Angesicht vor Gott niederzufallen. Mit der richtigen Haltung will ich ihn darum bitten, mir zu helfen, sein Wort zu verstehen. Dann will ich beten: Dein Reich komme und dein Wille geschehe, in diesem Jahr und gebrauche mich dafür. Möge der Herr mir viel Freude und viel Kraft schenken durch die geistliche Gemeinschaft. Ich will seinen Namen loben.
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