Gemeinschaft der Liebe
Heute lesen wir noch einmal 1. Johannes 4,7-13. Zusätzlich lesen wir Apostelgeschichte 15,1-6 und die Verse 23-29.
Wir haben beim letzten Mal bereits gesehen, dass es in der Praxis gar nicht einfach ist, den Nächsten zu lieben; auch dann nicht, wenn wir es eigentlich wollen und es immer wieder versuchen. Wir wollen über praktische Anwendungen nachdenken, die uns helfen sollen, zu Menschen verändert zu werden, die besser lieben können. Zwei Aspekte wollen wir im Besonderen betrachten.
Erstens, Kommunikation. Im Text aus Apostelgeschichte geht es zwar vor allem um eine extrem wichtige theologische Angelegenheit. Aber es ging hier auch um Kommunikation. Inwiefern?
Kannst du dich an Situationen erinnern, in denen unnötige Spannungen und vielleicht auch hässliche Momente entstanden sind, weil schlecht kommuniziert wurde?
Wie sieht deiner Meinung nach gute Kommunikation aus?
Zweitens, Erwartungen. Im Text in der Apostelgeschichte geht es auch um Erwartungen. Inwiefern?
Betrachte folgende Situationen (Peter Scazzero):
• Natürlich kommst du zum Familien-Event. Wir sind dir doch wichtig, oder nicht?
• Ich wusste nicht, dass alle diese Aufgaben zur Stelle dazu gehören. Das hattest du mir nicht gesagt.
• Mein erwachsener Sohn sollte wissen, dass ich ihn brauche, um das zu reparieren. Das ist etwas, worum ich ihn nicht bitten sollte.
• Wenn ich ihr nicht egal wäre, dann würde sie mich mal anrufen.
• In einer guten Gemeinde sollten alle unterstützend und verständnisvoll sein, wenn man verletzt ist.
Was steckt dahinter?
Hast du schon einmal die Erfahrung gemacht, dass andere etwas von dir erwartet haben und das zu Problemen geführt hat? Welche Erwartungen hast du an andere? Was wären deiner Meinung nach gerechtfertigte Erwartungen?
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