Fragebogen: Bergpredigt — Matthäus 5,17-20

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Bessere Gerechtigkeit

„Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“

(Matthäus 5,20)

  1. Die Verse 17-20 fungieren wie eine Art Einleitung zu den Versen 21 und folgende („Ihr habt gehört … Ich aber sage euch“). Erkläre kurz den Kontext unseres heutigen Textes aufgrund von dem, was in den vorigen Wochen behandelt wurde.
    Vers 17 beginnt mit den Worten „Denkt nicht …“. Warum ist es essenziell, dass Jesus seine Beziehung zum Gesetz und den Propheten (damals gebräuchliche Zusammenfassung des AT) erklärt?
  2. Jesus zeichnet einen großen Gegensatz zwischen „aufheben“ und „erfüllen“. Das wird jetzt eine sehr schwierige Aufgabe (und der Autor dieses Fragebogens sieht vor seinem geistigen Auge bereits sehr rege und kontroverse Diskussionen unter den Geschwistern). Versuche eine gute Erklärung / Definition für diese Wörter zu finden.
    Und dann versuche zu erklären, was es bedeutet, dass Jesus das AT erfüllt hat (siehe auch Lk 24,24-27 oder Apg 28,23).
  3. Vom Gesetz wird nicht ein Pünktchen und Strichlein vergehen. Und aus diesem ganzen Text und gerade auch durch Vers 19 wird sehr deutlich, dass Jesus Hochachtung vor den Geboten Gottes hatte. Und doch zeigt das NT, wie Gebote „aufgehoben“ werden, wie z. B. Speisegebote in Mk 7,19, Beschneidung und praktisch alle anderen zeremoniellen Gebote in Apg 15,27-29, usw.
    Was bedeuten dann also die Verse 18 und 19 (und im Prinzip genauso wichtig: was bedeuten diese Verse nicht)?
  4. Beschreibe die „Gerechtigkeit“ der Schriftgelehrten und Pharisäer. Welche Art von Gerechtigkeit ist größer und besser (Mt 23,23)?
    Die vielleicht wichtigste Frage für heute: Wie kommen wir zu einer Gerechtigkeit, die besser ist?