Predigt: 1.Samuel 8,1-11,15

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Der Geist des Herrn wird über dich kommen!

„Und der Geist des Herrn wird über dich kommen, dass du mit ihnen in Verzückung gerätst; da wirst du umgewandelt und ein anderer Mensch werden.”

(1.Sam 10,6).

In den letzten Wochen haben wir uns im ersten Buch Samuel mit einigen Leuten beschäftigt. Nämlich mit Hanna, mit Eli und mit Samuel. Heute wird uns die vierte Person vorgestellt, nämlich Saul, der zum ersten König in Israel gesalbt wurde. Die Israeliten wollten wie alle Heiden einen König über das Volk haben. Gott wurde von seinem Volk verworfen, sie waren wie der verlorene Sohn im Gleichnis, der seinen Vater verließ. Hier können wir über Gottes Kummer nachdenken, der von seinem Volk verworfen wurde. Aber auch dabei tat Gott sein Bestes, um sein Volk Israel von ihren Feinden zu retten. Durch Samuel salbte er Saul zum König über sein Volk.

I. Gott wurde von seinem Volk verworfen. (Kapitel 8 )

Betrachten wir die Verse 1-3.

Samuel war alt geworden. Darum setzte er seine Söhne als Richter. Aber seine Söhne wandelten nicht in seinen Wegen, sondern suchten ihren Vorteil und nahmen Geschenke und beugten das Recht. Da versammelten sich alle Ältesten Israels und kamen zu Samuel, um ihn aufzufordern, einen König über sie zu setzen.

Lesen wir Vers 5. „Siehe, du bist alt geworden und deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen. So setze nun einen König über uns, der uns richte, wie ihn alle Heiden haben.“

Was hier zu beobachten ist, ist daß alle Ältesten Israels einig waren, einen König über sich setzen zu lassen. Es war nicht nur eine Mehrheit, sondern sie waren zu hundert Prozent dafür, einen König über sich zu haben. Und sie argumentierten offensiv, um ihren Willen durchzusetzen. Zuerst argumentierten sie, dass Samuel wegen seines hohen Alters nicht mehr in der Lage war, über sie zu richten. Als zweites Argument machten sie auf Samuels Söhne aufmerksam: „Deine Söhne wandeln nicht in deinen Wegen.“ Sie meinten: Samuels Zeit ist vorbei. Auch seine Söhne waren nicht genug für sie. Also forderten sie Samuel mit Nachdruck auf: „So setze nun einen König über uns, der uns richte, wie ihn alle Heiden haben.“

Sie nahmen alle Heiden zum Vorbild. Sie meinten: Alle Heiden haben schon einen König. Nur wir haben ihn nicht. Alle anderen haben das, nur wir allein haben das nicht. Alle anderen haben Vorteile, aber wir nicht. Alle anderen Menschen haben bessere Chancen, aber wir nicht. Alle anderen Menschen haben es gut, weil sie unter der sichtbaren, greifbaren und berechenbaren Führung leben, aber wir müssen Gott fragen, seiner Führung folgen, auf ihn vertrauen und, und, und.

Sie wollten endlich einmal von dieser Abhängigkeit frei werden und eigene Selbständigkeit entwickeln. Wie alle anderen Menschen wollten sie etwas Sichtbares haben, worauf sie vertrauen könnten, anstatt vom Segen Gottes abhängig zu leben. Sie waren davon überzeugt, dass ein neues System ihnen solch ein sicheres und freies Leben anbieten würde. Alle Ältesten Israels waren zuversichtlich, dass ein König ihnen eine bessere, sichere und stabile Zukunft geben würde. Darum forderten sie Samuel auf: „So setze nun einen König über uns, der uns richte, wie ihn alle Heiden haben.“

Im Gleichnis vom verlorenen Sohn forderte der zweite Sohn seinen Vater auf, ihm sein Erbteil voraus geben, bevor sein Vater starb. Er träumte davon, dass sein Leben besser laufen würde, wenn er ins ferne Land gehen würde.

Die Israeliten waren eigentlich ein sklavisches Volk gewesen. Sie hatten keine Freiheit, sondern mussten hart arbeiten. Sie hatten weder eine Zukunft noch hatten sie menschliche Würde. Aber Gott befreite sie und ernährte sie 40 Jahre lang in der Wüste. Durch seine Hilfe konnten sie das Land Kanaan erobern und dort ihre neue Lebensgrundlage haben. Das alles war Gottes Gnade. Gott gab ihnen alles, was sie brauchten. Aber sie hatten immer wieder Götzen neben Gott. Wie die Heiden wollten sie eine andere Religion haben, anstatt Gott anzubeten. Nun wollten sie wie alle Heiden ein System haben, in dem ein König für ihre Sicherheit sorgen sollte.

Wie reagierte Samuel auf die Aufforderung aller Ältesten Israels? Lesen wir Vers 6. „Das missfiel Samuel, dass sie sagten: Gib uns einen König, der uns richte. Und Samuel betete zum Herrn. Menschlich betrachtet wurde Samuel angegriffen und beleidigt. Sie hatten gesagt: Du ist zu alt. Deine Söhne sind schlecht. Darum brauchen wir einen anderen Mann, der uns führt. Aber Samuel reagierte nicht menschlich, sondern betete zu Gott. Er hätte ihnen sagen können: Ihr undankbares Volk. Ihr habt vergessen, wie viel Tage und Nächte ich für euch gebetet habe. Ihr habt vergessen, wie lang ich auf mein privates Leben verzichtet habe, um euch zu helfen. Aber er reagierte nicht emotional, sondern ging zu Gott. Es war für Samuel ein trauriger Tag, aber er versuchte nicht, ihnen aus seiner Weisheit zu helfen, sondern warf all seine Sorgen und seinen Kummer auf Gott.

Als ein Knecht Gottes hatte er sein Leben lang treu Gottes Volk geführt. Aber nun wurde er von den Menschen verletzt und enttäuscht. An diesem traurigen Tag ging er zu Gott.

Wie tröstete Gott Samuel?

Lesen wir die Verse 7 und 8. „Der Herr aber sprach zu Samuel: Gehorche der Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir gesagt haben: denn sie haben nicht dich, sondern mich verworfen, dass ich nicht mehr König über sie sein soll. Sie tun dir, wie sie immer getan haben von dem Tage an, da ich sie aus Ägypten führte, bis auf diesen Tag, dass sie mich verlassen und andern Göttern gedient haben.“

Gott tröstete Samuel: Sie haben nicht dich, sondern mich verworfen.

Gott erklärte, dass sie ihn nicht zum ersten Mal verlassen haben, sondern dass sie von Anfang an bis heute immer wieder getan haben, was Gott traurig machte. Gott hat lange Zeit wegen der Haltung der Israeliten gelitten. Gott hat ihnen als das erste Gebot gegeben, keine anderen Götter neben ihm zu haben. Aber sie verließen ihn und gingen zu anderen Göttern. Es war für Gott eine große Beleidigung, so wie ein Mann von seiner Frau verletzt wird, die immer wieder zu einem anderen Mann geht.

Erst heute konnte Samuel kennen lernen, wie lange Gott Kummer und Leid getragen hat, um sein Volk zu einem heiligen Volk zu erziehen. Sie hielten alles für selbstverständlich, was sie von Gott bekommen hatten. Anstatt Gott zu danken, waren sie unzufrieden damit, was sie noch nicht hatten. Obwohl sie Gott beleidigt haben, wollte Gott auf ihr Bedürfnis eingehen. Darum gab Gott Samuel die Orientierung: „Gehorche der Stimme des Volkes in allem, was sie zu dir gesagt haben.“

Wie der Vater im Gleichnis vom verlorenen Sohn erlaubte Gott hier dem Volk seinen Willen, einen König zu haben. Wir können Gottes Kummer besser verstehen, wenn wir uns vorstellen, dass eine Frau neben ihrem Mann einen anderen Liebhaber hat. Obwohl es für Gott schmerzhaft war, ließ Gott sein Volk einen König haben.

Gott respektierte ihren Willen und ihre Entscheidung, aber gab ihnen eine Warnung, welche Konsequenz sie tragen müssten. Gott respektiert unsere Entscheidung und unseren Willen, aber er lehrt uns, dass wir für unsere Entscheidung die volle Verantwortung tragen müssen. Wir dürfen all das, woran wir selbst Schuld, nicht auf Gott schieben.

Lesen wir Vers 10. „Und Samuel sagte alle Worte des Herrn dem Volk, das von ihm einen König forderte.“ Es war Gottes Warnung. Nicht eine Warnung von Samuel, sondern Gott warnte sie persönlich vor der Konsequenz ihrer Entscheidung.

Gott sagte ihnen klar, dass ihr neues System ihre Erwartung nicht erfüllen würde.

Stattdessen würden sie im Gegenteil erleben: Ihr König würde ihre Söhne nehmen, um sie zu seinen Dienern zu machen. Ihre Töchter würden auch des Königs Dienerinnen. Darüber hinaus würde der König vom Volk den Zehnten nehmen. Ihre Knechte und Mägde und ihre Rinder und ihre Esel würde er auch nehmen, um sie in seinen Dienst zu stellen. Schließlich würden sie selber seine Knechte werden. Die Israeliten dachten, dass sie durch einen König nur Vorteile haben würden. Aber sie würden viel Verlust erfahren. Dann würden sie es wieder bereuen und zu Gott schreien. Aber Gott sagte voraus, dass er ihr Schreien nicht erhören würde.

Samuel hatte ihnen alle Worte Gottes gesagt und nun stellte er sie vor die Entscheidung, ob sie dennoch einen König haben wollten oder nicht.

Was wählten die Israeliten?

Lesen wir Verse 19-20.

Aber das Volk weigerte sich, auf die Stimme Samuels zu hören, und sie sprachen: Nein, sondern ein König soll über uns sein, dass wir auch seien, wie alle Heiden, dass uns unser König richte und vor uns ausziehe und unsere Kriege führe!“ Nicht Samuel, sondern Gott hatte sie gewarnt. Dann sollten sie Gott Recht geben. Sie sollten auf Gott hören. Aber das Volk weigerte sich, zu gehorchen. Vielmehr beharrten sie auf ihrem Willen. Nein, Nein, Nein, wir wollen sein wie alle Heiden.

Sie wollten ihr Vorhaben unbedingt durchsetzen. Sie waren fest davon überzeugt, dass ihre Entscheidung ihnen nur Vorteile bringen würde. Ihr Wille war zu stark, so dass sie nicht mehr auf Gottes Wort hören konnten. Sie waren wie ein Kind, das trotz aller Warnungen nur noch seinen eigenen Willen durchsetzen will.

In der Bibel erfahren wir, dass unser Gott vor der Sintflut bereut hatte, dass er die Menschen geschaffen hatte, weil ihre Gedanken und das Trachten ihrer Herzen nur böse waren. Es bekümmerte ihn in seinem Herzen. Nach der Sintflut hat Gott einen Menschen Abraham berufen, damit dieser der Vater vieler Völker wird, die Gott anbeten. Seine Nachkommen sind die Israeliten. Aber sie waren nicht viel anders als die Menschen vor der Sintflut. Obwohl sie so viel Gnade Gottes in der Vergangenheit erlebt hatten, wollten sie Gott verlassen und auf eigenen Weg gehen.

Sie haben Gottes Liebe zu ihnen noch nicht erkannt. Sie haben Gottes Willen für sie noch nicht erkannt. Sie sollten nicht wie alle Heiden sein, sondern ein heiliges Volk sein. Sie sollten nicht allen Heiden folgen, sondern für die Heiden ein vorbildliches Volk sein. Sie wollten all das nicht. Sie wollten lieber sein wie alle Heiden, die scheinbar mehr Freiheit und Erfolg und Sicherheit hatten. Sie brauchten Gott auch, solange er ihnen Gesundheit, Glück, Freude geben würde. Aber Gott war nur in einer Ecke in ihrem Herzen. Gott war für sie nicht so wichtig. Was für sie wichtig war, waren Erfolg, sichere Zukunft und, und, und.

Wie oft ignorieren die Menschen Gottes Wort? Wie oft denken die Menschen, dass ihre eigene Entscheidung besser sei, als Gottes Wort zu gehorchen? Gott ist traurig wegen der Sünde der Menschen. Ein Prediger sagte: Der viele Regen bei der Sintflut seien seine Tränen gewesen. Gott hat viel Kummer, weil die Menschen nicht auf ihn hören. Er ist fest entschlossen, sein Volk zu lieben und ihnen alles zu geben, wenn sie allein auf ihn vertrauen. Gott will geliebt werden. Gott will, dass wir ihn von Herzen lieben. Gott will die Menschen finden, die ihn von ganzem Herzen lieben und ihn anbeten. Wer kann Gott trösten? Wer kann ihn erfreuen? Wir sind seine Kinder. Wir sollen das tun.

II. Gott salbte Saul zum Fürsten, um sein Volk zu retten. (Kapitel 9 – Kapitel 11)

Gott akzeptierte das Vorhaben des Volkes. Darum wählte er einen König für das Volk aus. Er war Saul, ein Benjaminiter. Sauls Vater Kisch hatte Eselinnen verloren. Darum wurde Saul von seinem Vater beauftragt, die Eselinnen zu finden. Saul ging mit einem Knecht suchen. Obwohl er überall gesucht hatte, fand er die Eselinnen nicht. Als er nach Hause zurückgehen wollte, schlug sein Knecht vor, zu einem berühmten Mann Gottes zu gehen. Sein Knecht sagte: Vielleicht sagt er uns unseren Weg, den wir gehen sollen. Saul nahm diesen Vorschlag an und kam zu Samuel. Bevor Saul kam, bereitete Gott Samuel auf die Begegnung mit ihm vor. Betrachten wir Kapitel 9,15 „Aber der Herr hatte Samuel das Ohr aufgetan einen Tag, bevor Saul kam. Gott handelte nun, um einen König für sein Volk vorzubereiten. Lesen wir den Vers 16. „Morgen um diese Zeit will ich einen Mann zu dir senden aus dem Lande Benjamin, den sollst du zum Fürsten salben über mein Volk Israel, dass er mein Volk errette aus der Philister Hand. Denn ich habe das Elend meines Volkes angesehen, und sein Schreien ist vor mich gekommen.“

In diesem Vers wiederholte Gott das Wort „mein Volk“ dreimal. Gott hatte sein Volk in seinem Herzen. Er liebte sein Volk unendlich. Darum wollte er für sie einen besten Mann zum König machen. Als Saul zu Samuel kam, beruhigte Samuel ihn, dass er sich keine Sorgen um die Eselinnen zu machen brauchte, weil sie gefunden seien. Samuel ermutigte Saul: Wem gehört denn alles, was wertvoll ist in Israel? Gehört es nicht dir und dem ganzen Hause deines Vaters? Saul war überrascht und antwortete: Bin ich nicht ein Benjaminiter und aus einem der kleinsten Stämme Israels, und ist nicht mein Geschlecht das Geringste unter allen Geschlechtern des Stammes Benjamin? Warum sagst du mir solches? Samuel aber lud ihn zum Festmahl ein und gab ihm Ehre unter allen Gästen. Nach der Essensgemeinschaft machte Samuel für Saul ein Lager auf dem Dach. Dort übernachtete Saul. Am nächsten Tag weckte Samuel Saul auf und erzählte ihm, was Gott gesagt hatte.

Betrachten wir Kapitel 10,1. Saul wurde zum König gesalbt. Samuel sagte Saul voraus, was ihm an diesem Tag begegnen würde. Die Eselinnen würden gefunden werden. Er würde drei Männer treffen, die drei Böcklein, drei Brote und einen Krug mit Wein trugen. Sie würden ihm zwei Brote geben. Danach würde er eine Schar von Propheten treffen, die in Verzückung sein würden. Dann würde der Geist Gottes über Saul kommen, und Saul würde auch in Verzückung geraten. Lesen wir Kapitel 10 Vers 7. „Wenn bei dir nun diese Zeichen eintreffen, so tu, was dir vor die Hände kommt; denn Gott ist mit dir.“ Saul war noch kleinmütig und dachte, dass er nicht als Leiter geeignet wäre.

Darum sagte Samuel voraus, dass ihm diese vielen Zeichen gegeben werden würden.

Gott gab ihm an demselben Tag all diese Zeichen. Lesen wir Vers 9. „Und als Saul sich wandte, um von Samuel wegzugehen, gab ihm Gott ein anderes Herz, und alle diese Zeichen trafen ein an demselben Tag.“ Gott machte Saul Mut und bestätigte, dass er mit ihm war.

Betrachten wir Vers 10. Als Saul nach Gibea kam, begegnete er einer Prophetenschar. Der Geist Gottes kam über ihn, dass er mit ihnen in Verzückung geriet. Die Leute sahen Saul und sagten: Ist Saul auch unter den Propheten?

Gott stärkte Saul, um ihn zum König zu machen. Samuel rief das Volk nach Mizpa zusammen, um ihnen Saul offiziell als ihren König vorzustellen. Da wiederholte Samuel Gottes Wort: „So sagt der Herr, der Gott Israels: Ich habe euch aus der Hand der Ägypter errettet und aus der Hand der Königreiche, die euch bedrängten. Ihr aber habt heute euren Gott verworfen, der euch aus aller eurer Not und Bedrängnis geholfen hat, und habt gesprochen: Nein, setze vielmehr einen König über uns.“

Durch das Losverfahren wurde allen bekannt, dass Saul zum König erwählt war. Aber er war nicht zu finden, weil er sich bei dem Tross versteckt hat. Saul war noch nicht bereit, ein König zu sein. Er dachte nicht daran, dass Gott mit ihm war, sondern schaute auf sich selbst. Er schaute auf die Menschen, die noch stärker aussahen. Darum wurde er kleinmütig. Einige ruchlose Leute verachteten ihn: Was soll der uns helfen? Sie brachten ihm kein Geschenk. Aber Saul tat, als ob er nichts gehört hätte.

Es gab eine Gelegenheit für Saul, sich als König vor den Leute zu beweisen.

Die Ammoniter griffen Israel an. Das Volk geriet in Angst und weinte. Aber Saul war vom Geist Gottes erfüllt und rief alle Israeliten zum Kampf auf. 330 000 Mann folgten ihm und führten den Krieg gegen die Ammoniter. Die Israeliten schlugen die Ammoniter. Da sprach das Volk: “Wer sind die, die gesagt haben: „Sollte Saul über uns herrschen? Gebt sie her, die Männer, dass wir sie töten.“ Aber Saul antwortete: „Es soll an diesem Tage niemand sterben; denn der Herr hat heute Heil gegeben in Israel.“ An diesem Tag freuten sie sich alle sehr. Somit wurde Saul nicht nur amtlich, sondern auch praktisch vom Volk als König bestätigt. Gott war mit Saul, damit dieser seinem Volk helfen sollte. Gott liebt sein Volk. Aus dieser Liebe plant er und handelt er. Es sah so aus, als ob das Volk mit seinem Wunsch nach einem König Recht behalten hätte, weil sie einen Kampf durch Saul gewannen. Ihr König hatte sie gerettet. Aber es war nicht so. Gott hatte Saul für das Volk vorbereitet. Gott hatte Saul geholfen, um sie aus ihrer Not zu retten.

Vergessen wir nicht, dass Gott uns bis heute geholfen hat. Eben-Eser. Bis hierher hat uns der Herr geholfen. Wir Menschen verwerfen Gott, aber er liebt uns unveränderlich. Obwohl die Menschen Gottes Sohn verworfen und getötet haben, hat Gott sie geliebt und ihnen vergeben. Gottes Liebe trägt uns bis heute. Er will von uns geliebt werden. Er will von uns angebetet werden. Darum hat er uns seine Liebe erwiesen, indem er für uns seinen Sohn am Kreuz getötet werden ließ. Denken wir darüber nach, ob wir auch wie die Israeliten nur noch auf unserem Willen beharrt haben. Stellen wir unseren Willen zurück und denken wir über Gott nach, der Kummer hat. Die kleinen Kinder sind kindisch, weil sie nur an ihr eigenes Bedürfnis denken. Sie sind nicht in der Lage, den Willen ihrer Eltern zu berücksichtigen. Die Israeliten waren wie solche Kinder. Sind wir anders als die Israeliten? Oder tun wir das Gleiche? Gott weint wie bei der Sintflut immer noch, weil er sehen muss, dass so viele Menschen trotz allen Warnungen ein gottloses Leben wählen und in die Hölle fallen.

Unsere Freiheit wird von Gott respektiert. Aber für unsere Entscheidung müssen wir selber die Verantwortung tragen. Gott möchte, dass allen Menschen geholfen werde. Tun wir Buße, bevor es zu spät dafür wird. Lassen wir es niemals dazu kommen, daß wir von Gott hören müssen, dass wir ihn verworfen hätten. Lasst uns von ihm hören: Danke, dass du auf mich gehört hast. Ich freue mich und es ist großartig, dass du mir gehorcht hast.

Zum Schluss möchte ich mich und euch fragen: Wer ist Gott für dich?

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