Predigt: Lukas 8,40-56

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Jesu rettende Macht

 „Jesus hörte es und sagte darauf zu ihm: Fürchte dich nicht! Glaube nur, dann wird sie gerettet werden!“

(Lukasevangelium 8,50 [NLB])

Die Wunder, die Lukas in seinem Evangelium erwähnt, und die Art und Weise, wie er die Wunder arrangiert hat, sollen uns zeigen, welche Macht Jesus hat und wer dieser Jesus ist. In der letzten Woche hatten wir gesehen, dass Jesus Macht hat über die Naturgewalt. Auch Wind und Wellen müssen ihm sofort gehorchen. Danach folgt Lukas‘ Erwähnung von dem besessenen Gerasener: nicht nur einzelne böse Geister und Dämonen müssen Jesus gehorchen; selbst eine Armee von ihnen kann nicht vor Jesus bestehen.
Lukas setzt das im heutigen Text fort und führt das zu einem vorläufigen Höhepunkt. Die drei Punkte, über die wir uns Gedanken machen wollen, lauten:
1. Welche Macht Jesus im Text offenbart?
2. Wie wir diese Macht in unserem Leben erfahren können.
3. Wie Jesus uns dabei hilft.

1. Welche Macht Jesus im Text offenbart?
Vers 41 sagt, ein Mann namens Jairus zu Jesus kommt. Er ist Synagogenvorsteher. D. h., er war jede Woche der Verantwortliche dafür, dass der Gottesdienst lief. Es war seine Aufgabe, die Textleser auszusuchen und die Prediger aufzustellen. D.h. in seiner Ortschaft war er eine bekannte Person. Er hatte nur ein Kind, eine 12-jährige Tochter, die im Sterben lag. Er fällt Jesus für die Füße und bittet ihn, das Kind zu heilen. Jesus lässt sich auf die Bitte ein. Die Verse 40 und 42 erwähnen die Tatsache, dass eine große Menschenmenge dort war. Um Jesus herum wurde gedrückt und geschoben. Wir lesen in Vers 43, dass es eine Frau gab, die sich dachte, dass das die ideale Gelegenheit war, um ganz anonym und unauffällig an Jesus ranzukommen.
Vers 43: „Da war eine Frau, die schon seit zwölf Jahren an Blutfluss litt, ihren ganzen Lebensunterhalt für Ärzte aufgewandt hatte und von niemandem geheilt werden konnte.“ Wir wissen nicht, wie viele Ärzte sie aufgesucht hatte; wir wissen auch nicht, wie viele von diesen Ärzten Quacksalber und Betrüger waren. Was wir wissen: Lukas war selbst Arzt. Und zwei interessante Details lässt Lukas, der Arzt aus der Erzählung aus, die aber in Markus Evangelium erwähnt wird: die Tatsache, dass sie viel unter der Hand der Ärzte gelitten hatte; und die Tatsache, dass die Behandlung der Ärzte ihr Leiden nicht nur nicht besser gemacht hatte, sondern dass es sogar schlimmer wurde. Lukas lässt das großzügig unter den Tisch fallen. Diese Frau berührt von hinten den Zipfel von Jesu Gewand. Sie wird auf der Stelle von ihrer Krankheit geheilt.
Der Text geht weiter: während sich Jesus mit der Frau unterhält, kommt ein Bote. Er sagt Jairus: „Deine Tochter ist gestorben. Bemüh den Meister nicht länger.“ Für Jairus muss in diesem Moment die Welt zusammengebrochen sein. Aber für Trauer war keine Zeit. Jesus kommt mit Jairus mit. Als sie bei Jairus ankommen, war seine Tochter erst wenige Minuten verstorben. Aber wir lesen in Vers 52, dass alle Leute weinten und klagten. Im Orient werden die Toten lautstark beklagt, während Trauerfeiern im Westen eher eine stille Angelegenheit sind. In der Mischna wurde empfohlen, dass selbst die ärmsten Menschen in Israel nicht weniger als zwei Flötenspieler und eine weinende Frau anstellen sollten. Man muss sagen, dass das laute Klagen und Weinen wesentlich humaner für die Trauernden ist: Sie können ihren ganzen Schmerz zum Ausdruck bringen, ohne sich davor verstecken oder dafür schämen zu müssen.
Jesus sagt in dieser Situation etwas völlig Unerhörtes: „Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sie schläft nur.“ John Ortberg erzählte einmal, dass es ganz viele Videos von ihm gibt. Aber es gibt ein Video, das in seiner Gemeinde immer und immer wieder abgespielt wurde. Es war ein lebhafter Gottesdienst mit ca. 4.000 Teilnehmern. Das Jugend-Lobpreis-Team hatte der ganzen Gemeinde eingeheizt. Die Stimmung war bombastisch. Und dann kam sein großer Auftritt. Er sollte nach vorne kommen und einen Psalm vorlesen. Mit großer Inbrunst las er Psalm 150 vor: „Alles, was Atem hat, lobe den HERRN!“ Nur, dass er auf Englisch nicht Atem gesagt hatte. Statt „breath“ hatte er „breasts“ gesagt, also: „Alles, was Brüste hat, lobe den HERRN!“ Ein sehr unglücklicher Versprecher. Die erste Reaktion der Zuhörer war kurze Stille. Die Leute müssen sich gefragt haben: „Hat er wirklich gerade Brüste gesagt?“ Und dann konnten sich die Leute nicht mehr einfangen. Sie lachten so laut und so lang, dass er irgendwann einfach irgendwann die Bühne verließ, damit das Programm weitergehen konnte.
Als Jesus sagte: „sie ist nicht gestorben, sie schläft nur“, muss das den Zuhörern ähnlich lächerlich vorgekommen sein. Hat Jesus das wirklich gerade gesagt? Die Menschen damals mögen von Naturwissenschaften vielleicht weniger Ahnung gehabt haben als wir. Aber eine Sache, die sie ziemlich gut wussten, war, wenn ein Mensch gestorben war. Der Text sagt, dass sie anfingen zu lachen. Das war ihre spontane Reaktion. Ein in dieser Situation völlig unpassendes Verhalten.
Jesus nimmt das Mädchen an der Hand und ruft: „Mädchen, steh auf!“ Die Neues Leben Übersetzung macht das etwas freier: „Jesus sagte mit lauter Stimme: Steh auf, mein Kind!“ Er macht das, was Eltern tun, wenn sie morgens ihre Kinder aufwecken. Und er bringt ein totes Mädchen zurück ins Leben. Die Macht, die Jesus hier offenbart, ist die Macht über Krankheit und die Macht über den Tod.
Aber hier ist noch mehr. Jesus offenbart noch etwas viel Radikaleres. Alle synoptischen Evangelien erwähnen die Frau mit Blutfluss und Jairus‘ Tochter. Und in allen Erzählungen sind die beiden Ereignisse ineinander verschränkt: weil sie zeitlich zusammengehören. Sie gehören aber nicht nur zeitlich zusammen. Sie gehören auch thematisch zusammen. In beiden Fällen geht es um zeremonielle Unreinheit. Die zeremoniellen Reinheitsgebote gehörten zum mosaischen Gesetz und zur jüdischen Tradition. Diese Gesetze hatten einen sehr großen Beitrag zur Hygiene: sich vor dem Essen die Hände zu waschen, kein Aas anzufassen, keine unreinen Tiere zu essen usw. Im Gesetz des AT ist ziemlich genau festgelegt, wann wer rein ist oder nicht. Nach dem mosaischen Gesetz galt die Frau mit Blutfluss eindeutig als unrein, genau wie die tote Tochter des Jairus. Die Tatsache, dass Jesus von der Frau berührt wurde und die Tatsache, dass Jesus das tote Mädchen bei der Hand anfasst, hätten eigentlich bedeuten müssen, dass Jesus sich nach dem Gesetz verunreinigt hatte.
Und genau das ist es, was der Text vehement zu verneinen scheint. Jeder von uns, der die Tatsache begreift, was hinter Infektionskrankheiten steckt, versteht, dass Reinigung wesentlich mehr Aufwand kostet als Verunreinigung. Ich hatte damals als Zivi in einem Krankenhaus gearbeitet, in der Zentralsterilisation: Das war die Abteilung, in der das OP-Besteck gespült, gereinigt und sterilisiert wurde. Wir hatten alle eine Kopfbedeckung auf. Wenn in einer Kiste mit sterilisiertem OP-Besteck auch nur ein Haar zu finden war, galt das gesamte Besteck mit sofortiger Wirkung als unsteril. Unreinheit ist immer stärker als Reinheit: d. h., wenn etwas Unreines mit etwas Reinem in Berührung kommt, gewinnt immer die Unreinheit. Paulus hatte in Galaterbrief als Illustration geschrieben, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert. Man kann einen durchsäuerten Teig nicht reinigen. Wenn man ungesäuerten Teig haben wollte, dann musste man den alten Teig entsorgen und von vorne anfange.
Das bringt uns zum nächsten Problem: Unreinheit zu beseitigen war oftmals unmöglich. Während eines Corona-Briefings hatte Donald Trump mal gemeint, dass er es faszinierend findet, dass Desinfektionsmittel das Virus innerhalb einer Minute inaktivieren können. Und er fragte, ob es eine Möglichkeit gibt, das im Menschen zu machen, durch Injektion oder eine Reinigung. Natürlich geht das nicht. UV-Licht, Desinfektionsmittel machen nicht nur Viren kaputt. Sie machen auch uns kaputt. Die zentrale Frage ist, wie können wir gereinigt werden, ohne, dass die Reinigung uns umbringt?
Vor diesem Hintergrund ist unser Text erstaunlich. Nicht Jesus wird unrein, als er unfreiwillig auf die Frau trifft. Die Frau mit Blutfluss wird rein, indem sie völlig geheilt wird. Nicht Jesus wird unrein, als er die Hand der Tochter anfasst. Die Tochter wird rein, indem sie den Tod überwindet und aufersteht. Wir sehen also die Macht Jesu: Er hat nicht nur Macht über Krankheit und Tod, und er hat Macht zu reinigen.
Eine Anwendung, bevor wir weiterfahren: Es gibt eine Zwangsstörung, bei der Menschen sich immer und immer wieder waschen müssen, z.B. aus einer krankhaften Angst davor, sich mit Krankheitserregern anzustecken. Es gibt auch religiöse Zwangsstörungen: wenn man davon besessen ist, etwas Falsches oder Schlimmes gedacht zu haben. Manche Menschen leiden vor der krankhaften Furcht davor, eine Sünde begangen zu haben, die nicht vergeben werden kann. Sie scheuern sich nicht die Hände, sondern sie versuchen ihr Herz zu schrubben: durch Selbsterniedrigung, Selbstkasteiung, Selbstverdammnis. Was hinter allem steht, ist vielleicht noch etwas viel Größeres und Tieferes, nämlich die Erkenntnis, dass wir nicht rein sind.
Auch dann, wenn wir keine Zwangsstörungen haben, ist in jedem von uns bewusst oder unbewusst die Erkenntnis vorhanden, dass wir nicht so sind, wie wir sein sollten; und dass wir echte, tiefe Reinigung brauchen. Es äußert sich in einem schlechten Gewissen oder in tiefen Schuldgefühlen. Oder es mag auch unter der Oberfläche verborgen sein, und kommt plötzlich und unerwartet zum Vorschein. Es gab eine schlechte Horrorfilmserie mit dem Titel „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast.“ An dem Titel ist etwas Wahres dran, weil wir alle etwas „getan“ haben, was wir nicht hätten tun sollen; oder wir haben etwas gesagt, was wir nicht hätten sagen sollen, etwas gedacht, was wir nicht hätten denken sollen, oder etwas gesehen, was wir nicht hätten sehen sollen. Wir sind nicht rein.
Und wir brauchen eine reinigende Kraft, die uns von innen reinigt, ohne uns selbst zu vernichten. Im christlichen Glauben haben wir ein Wort dafür: Rettung. Genau das ist das Wort, das Jesus zweimal im Text gebraucht, in den Versen 48 und 50. Jesus hat die Macht zu retten.

2. Wie wir diese Macht in unserem Leben erfahren können
Die Antwort im Text scheint relativ klar. Die wesentliche und vermutlich die einzige Möglichkeit, wie wir Jesu heilende Macht in unserem Leben erfahren können, ist durch Glauben. Wir sehen den Glauben von Jairus in Vers 41: „Siehe, da kam ein Mann namens Jairus, der Synagogenvorsteher war. Er fiel Jesus zu Füßen und bat ihn, in sein Haus zu kommen.“ Jairus kam zur richtigen Person, nämlich zu Jesus; er befand sich am richtigen Ort, nämlich zu den Füßen Jesu; und er tat es mit der richtigen Haltung, er fiel nieder. Ganz klar, dieser Mann hatte Glauben.
Die Frau mit Blutfluss hatte auch Glauben. Sie kam auch zu Jesus. So weit so gut. Frage ist, ob sie einen Glauben hatte, den wir als nachahmenswert empfinden würden. Würden wir andere dazu ermutigen, so zu glauben, wie diese Frau? Ich denke nicht. Und hier ist der Grund weshalb: ihr Glaube ist mehr Aberglaube als richtiger Glaube. Wir finden diese Art von Aberglauben in dem Geschäft mit christlichen Reliquien: Gegenstände oder Überreste von irgendwelchen Heiligen, die bis heute verehrt werden. Es gab vor einigen Jahren einen Artikel in der „Welt“ mit dem vielsagenden Titel: „Reliquienverehrung: von manchen Heiligen gibt es 28 Beine“. Und es gibt unzählige Legenden über religiöse Reliquien, wie z. B. der Heilige Gral: der Becher, in dem Jesu Blut aufgefangen wurde, als Jesus am Kreuz starb. Stellen wir uns vor, wir finden solch eine Reliquie. Und stellen wir uns vor, die Echtheit der Reliquie ist bestätigt und gesichert. Würden wir Menschen mit Krankheiten dazu ermutigen, eine Pilgerfahrt zu unternehmen, in dem Glauben, dass nur eine Berührung damit ausreicht, um Heilung zu verschaffen?
In Vers 45 fragt Jesus: „Wer hat mich berührt?“ Interessanterweise sagte Jesus nicht: „Wer hat mein Gewand berührt?“ Er fragte: „Wer hat mich berührt?“ Niemand meldet sich. Petrus sagt dann: „Meister, die Leute zwängen dich ein und rängen sich um dich.“ Jesus blieb unbeirrbar. Vers 46: „Jesus erwiderte: Es hat mich jemand berührt; denn ich fühlte, wie eine Kraft von mir ausströmte.“ Jesus forderte die Person auf, sich zu zeigen. Die Frau konnte nicht länger verborgen bleiben. Vers 47 sagt: „Als die Frau merkte, dass sie nicht verborgen bleiben konnte, kam sie zitternd herbei, fiel vor ihm nieder und erzählte vor dem ganzen Volk, warum sie ihn berührt hatte und wie sie sofort geheilt worden war.“ Sie kommt zitternd zur richtigen Person, also vor Jesus; sie befindet sich am richtigen Ort, nämlich zu den Füßen Jesu; sie tat es mit der rechten Haltung, sie fällt vor ihm nieder. Sie erzählt vor dem ganzen Volk ihre Geschichte. Was sehen wir hier also? Sie hat Glauben.
Jesus bestätigt das: „Tochter, dein Glaube hat dich gerettet. Geh in Frieden!“ Sie ist die einzige Frau in den Evangelien, von der uns überliefert ist, dass Jesus sie mit dem Wort „Tochter“ anspricht. Diese Frau wurde durch Glauben gerettet.
Wie können wir also Jesu rettende Macht in unserem Leben erfahren? Durch den Glauben. Durch den Glauben, der uns dazu bringt, dass wir zu Jesus kommen, dass wir uns zu seinen Füßen befinden, dass wir vor ihm niederfallen.

3. Wie Jesus uns dabei hilft
Wir haben gesehen, dass Jesus die Macht über Krankheit und Tod hat, und dass er die Macht hat, uns zu reinigen, ohne uns umzubringen. Jesus hat die Macht, uns zu retten. Und wir können diese Macht Jesu erfahren, wenn wir an ihn glauben. Das ist nicht alles. Jesus hilft uns, zu glauben. Wir haben gesehen, wie Jesus die geheilte Frau zu sich gerufen hat. Er wollte sie nicht in ihrem Aberglauben belassen. Er wollte ihr so viel mehr geben als körperliche Heilung. Jesus wollte eine persönliche Beziehung zu ihr.
Wir sehen im Text, wie Jesus Jairus hilft. Jairus hatte sprichwörtlich den schlimmsten Moment seines Lebens erlebt, als er erfahren hatte, dass seine Tochter gerade gestorben war. Vers 50 ist für mich der tröstlichste Vers im ganzen Text: „Jesus hörte es und sagte darauf zu ihm: Fürchte dich nicht! Glaube nur, dann wird sie gerettet werden!“ Jesus hörte, was zu Jairus gesagt wurde. Allein das ist so tröstlich. Wenn du gerade die Nachricht bekommst, dass dein größter Traum geplatzt ist, oder dass deine Welt gerade untergegangen ist, Jesus hört es. Es blieb aber nicht einfach nur dabei. Jesus spricht zu ihm: „Fürchte dich nicht! Glaube nur, dann wird sie gerettet werde!“ Was tut Jesus hier also? Jesus hilft Jairus, seine Realität durch die Wahrheit seines Wortes zu sehen.
Letztes Jahr gab es auf Quarks einen provokativen Post. Darin hieß es, dass ein Kind, das im Jahr 2020 geboren wurde, im Vergleich mit einem Kind, das 1960 geboren wurde, dreimal so viele Ernteausfälle erleben wird, doppelt so viele Waldbrände, dreimal so viele Überflutungen und siebenmal so viele Hitzewellen. Das ist das Resultat der Klimakrise. Als Antwort darauf schrieb der christliche Autor Johannes Hartl: „Mich nervt dieser ständige Pessimismus, das Blicken aufs Negative. Das schädigt die Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen vielleicht ähnlich stark wie ökologische Krisen. Wie meine ich das? Erstmal: der Klimawandel ist eine riesige Herausforderung mit globalen Folgen und es wird sehr anspruchsvoll sein, mit den dadurch entstehenden Problemen umzugehen oder sie sogar zu verhindern. Wichtiges Thema!! Doch ich bestreite, dass diese ständige angstgetriebene Negativität auf Dauer gesund ist. […] Wir Menschen brauchen Hoffnung zum Überleben.“ Ich denke, dass Johannes Hartl recht hat. Als Christ hat er natürlich eine ganz andere Perspektive, die erfüllt ist von Hoffnung.
Fakt ist, wir leben in einer extrem unbeständigen Welt. Viele Menschen in Deutschland machen sich Sorgen und haben Angst: Angst vor Naturkatastrophen, Angst vor Krankheiten wie COVID und Affenpocken und Krebs, Angst vor steigenden Lebenshaltungskosten durch die Inflation, Angst vor politischer und gesellschaftlicher Instabilität, Angst vor Kriegen, Angst vor dem kommenden Winter und der nächsten Strom- oder Gasrechnung. Es gibt ziemlich viele bedrohliche Faktoren, vor denen man sich Sorgen machen kann. Aber inmitten dieser unsicheren, instabilen, bedrohlichen Situation, finden wir noch etwas anderes.
Eine ruhige und uns vertraute Stimme, die zu uns spricht: „Fürchte dich nicht! Glaube nur, dann wird sie gerettet werden!“ oder anders gesagt: „Mach dir keine Sorgen! Vertraue auf mich, dann wird alles in Ordnung werden.“ Weil Jesus da ist, dürfen wir wissen, dass am Ende alles gut werden wird. Er ist derjenige, der die Macht hat zu erretten. Er lädt uns ein, an ihn zu glauben. Und in den Situationen, in denen unser Glaube wankt, hilft er uns. Er hilft uns, unsere Umgebung, unsere ganze Welt im Licht seiner Wahrheit und seiner Realität zu sehen: die Realität dessen, dass er alle Macht im Himmel und auf Erden hat, uns zu retten und ganz heil zu machen.

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